Von: luk
Bozen – Die Jugendorganisation des PD in Südtirol äußert sich kritisch zu einem Alkoholverbot am Bozner Obstplatz.
“Bereits vor einigen Monaten haben wir mittels einer Pressemitteilung darauf hingewiesen, dass ein mögliches Alkoholverbot in der Bozner Innenstadt ein Affront gegen die jungen Bürgerinnen und Bürger der Südtiroler Landeshauptstadt wäre. Der Obstplatz ist in den letzten Jahren vor allem aufgrund mangelnder Alternativen zu einem beliebten Treffpunkt für Jugendliche, besonders in den Abendstunden, geworden. Eine Stadt, die ohnehin wenig für die jüngere Generation zu bieten hat, kann nicht Politik betreiben, die bei Jugendlichen beliebte Orte und Lokale in den Abendstunden de facto unbetretbar machen. Stadtrat Stephan Konder, verantwortlich für Wirtschaft und Tourismus, unterstützt unter anderem von Stadtviertelrat Armin Widmann, sieht es hingegen als seine Pflicht an, die Möglichkeiten in den Abendstunden der jungen Boznerinnen und Bozner weiter einzuschränken, anstatt gemeinsam mit Anwohnern, Lokalbesitzern und Jugendlichen einen Kompromiss zu finden”, heißt es in einer Aussendung.
“Der Umstand dass in den Häusern der Altstadt, wie auch am Obstplatz, vermehrt ältere Menschen leben, die mit Blick auf die kommenden Gemeinderatswahlen 2020 zur klassischen Wählerzielgruppe der SVP gehören, trägt seinen Teil dazu bei, dass Stadtrat Konder, statt auch die Bedürfnisse von jungen Menschen zu berücksichtigen, sich in diesem Punkt unnachgiebig und stur zeigt. Stumpfe Verbote und hohe Strafen sind keine Lösung, die zufriedenstellen wird. Denn schließlich ist die Belebung des Obstplatzes und damit der Bozner Altstadt durch Jugendliche sowohl für die Lokale vor Ort, als auch für die Stadt Bozen, die die Bedürfnisse aller Generationen achten und berücksichtigen soll, eine Bereicherung sowie ein Garant für die Sicherheit der Innenstadt in den Abendstunden”, so der junge PD, Jungen Demokraten Südtirol.