Von: mk
Bozen – 78 Prozent der Südtiroler und Südtirolerinnen vertrauen den Gemeinde- und Landesverwaltung. Das belegt die jüngste ASTAT-Erhebung.
Das Maß an Vertrauen, das die Südtiroler in die örtlichen und “entfernteren” Dienste setzen, ist unterschiedlich: Während 78 Prozent dem Land Südtirol und den Gemeinden Vertrauen schenken, liegt der Prozentsatz bei der EU bei knapp 45 Prozent und bei staatlichen unter 20 Prozent. Misstraut wird Politikern (vor allem auf staatlicher Ebene) und Journalisten, während Ärzte, Ordnungshüter, Beamte und Lehrpersonen sowie Richter mehr Vertrauen genießen.
Der Zufriedenheitsgrad mit den öffentlichen Diensten ist relativ hoch mit Spitzen von über 90 Prozent bei den Busdiensten. Er ist allgemein höher als das Vertrauen. Als Gründe für die Unzufriedenheit werden in erster Linie Umständlichkeit und Langsamkeit der Dienste angegeben. Die Gesundheitsdienste schneiden dabei schlechter ab als im Jahr 2015: Aktuell sind 28 Prozent unzufrieden, und das vor allem wegen der Wartezeiten. Mit dem Postdienst ist die mehr als die Hälfte der Einwohner zufrieden.