Bozen – Der Transport von Schülerinnen und Schülern mit Beeinträchtigung sorgt nach wie vor für Diskussionen. In einem offenen Brief hat der Verein Adlatus am Donnerstag kritisiert, dass die Probleme immer noch nicht gelöst worden seien. Karl Dibiasi von der Alpin Bus Service GmbH widerspricht diesem Vorwurf vehement und hat nun seinerseits einen offenen Brief an den zuständigen Landesrat Philipp Achammer geschickt.
Wörtlich heißt es in dem Brief:
Sehr geehrter Herr Assessor,
inzwischen sind wir der wiederholten Falschmeldungen überdrüssig, die von Dritten ständig in der Presse gegen uns verbreitet werden, und wir sehen uns gezwungen, auf diese niederträchtigen Anschuldigungen und Attacken zu reagieren.
Daher möchten auch wir durch diesen offenen Brief unsere Sicht der Dinge darstellen, ohne unnötige Kontroversen zu erzeugen oder Schuld zuzuweisen, sondern im Gegenteil Fakten zu melden, die das absolut gute Funktionieren des Dienstes bescheinigen.
Am vergangenen Mittwoch, dem 8. Mai 2024, wurde vonseiten des zuständigen Amtes der Provinz Bozen eine sehr gründliche Inspektion durchgeführt, welche Folgendes ergab:
– Die Fahrzeuge sind alle für den Behindertendienst geeignet
– Die Ausschreibungskriterien werden von uns in allen Teilen eingehalten und garantieren somit einen einwandfreien Dienst
Dies wird durch die Tatsache bestätigt, dass die Anzahl der Beschwerden in den letzten zwei Tagen auf fast Null gesunken ist. Weiters ist es uns gelungen, in der letzten Woche zehn neue Fahrer einzustellen, die in der Vergangenheit bereits diesen speziellen Dienst durchgeführt haben und alle deutscher Muttersprache sind.
Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass wir einen großen Teil der Verbesserung der Dienstleistungen der unschätzbaren Hilfe des Vereins Lebenshilfe zu verdanken haben, die uns in der täglichen Herausforderung voll unterstützt und uns die Gelegenheit gegeben hat, den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden (die Dienste müssen bekanntlich kontinuierlich aktualisiert werden, und bei einer Übergabe im laufenden Betrieb konnten diese nur schwer rekonstruiert werden).
Von: mk
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17 Kommentare auf "Behindertentransport: Alpinbus widerspricht den Vorwürfen"
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Ich habe nur noch nie verstanden wieso man nicht einfach mit den Sozialgenossenschaften weiter gearbeitet hat.
Somit hätte man nie die Probleme mit Tundo bekommen und die Polemiken der letzten Tage wären auch vom Tisch.
Aber diese Art von Ausschreibung wird schon seinen Grund haben und meine Vermutung traue ich mich nicht zu veröffentlichen……
@moler …. nennt sich Vergabegesetz…. um Vergaben an “Freunden” zu vermeiden und möglichst gleiche Wettbewerbsbedingungen zu haben. Warum sollte man hier eine Sozialgenossenschaft gegenüber einer anderen bevorzugen?
@Oracle
Laut Vergabegesetz kann das Land unter Berücksichtigung der europäischen Regelungen auf Basis von Durchführungsverordnungen eigene Bestimmungen erlassen . Zudem kann für die Vergabe auch das Qualitätskriterium als Grundlage für den Zuschlag angewandt werden. Mit ein bisschen guten Willen hätte man also den Auftrag so ausschreiben können, dass nicht das billigste sondern das Angebot mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis gewonnen hätte, auch indem man zudem die Ausschreibekriterien auf den gut funktionierenden Dienst zugeschnitten hätte. Sowas wird im negativen Sinn bereits häufig gemacht, warum also nicht mal das Gesetz im positiven Sinn dehnen (nicht brechen!)
@ … so ganz teile ich das nicht! Man sollte nicht die Vergabe eines Auftrages “massschneidern” dürfen! Es muss faire Regeln geben! Auch mit Qualitätskriterien! Mein Eindruck, das unterlegene Unternehmen versucht alles mögliche, um dem Gewinner das Leben zu erschweren und das ist absolut auch nicht fair! Und jetzt die Busfahrer auch noch aufzuwiegeln finde ich schon recht bizarr. Also muss es doch ein lukratives Geschäft sein, bei soviel Hartnäckigkeit vonseiten des Verlierers!
funktionierts wirklich nit? oder geats dar oltn firma lai prutal af die sockn weil sie die ausschreibung verlorn hobn?
Es wird politisch versucht einem Mitbewerber zu schaden.
Na es funktioniert net! Obo do miassat i weit ausholn … traurig, dovor hots so guit gekloppm mit die Therapiefohrtn… do kennt sich a niamand aus, sem hilft nix uan zu kontaktieren wenns decht et kloppit. Lg eine betroffene Mutter
Na es funktioniert wirklich net. In folschn Tog aufgetaucht bei Therapiefohrt und kuaner kennt sich aus…Lg eine betroffene Mutter
@Danny87 sel tuat mar fest load. i hoff es findet sich so schnell wia möglich a lösung
der einzige, von dem man (wieder einmal) nichts hört, ist der LH.
Weil es Sache des zuständigen Amtes ist?
“Am vergangenen Mittwoch, dem 8. Mai 2024, wurde vonseiten des zuständigen Amtes der Provinz Bozen eine sehr gründliche Inspektion durchgeführt, “
@Savonarola… wir sind nicht in einer Seifenoper, warum sollte der LH öffentlich Stellung dazu nehmen, wenn es Kompetenz eines Landesrates ist und Vergaben und Verfahren kkar geregelt sind? Und ein ausgeschiedener Bewerber dem Gewinner scheinbar nur das Leben erschweren möchte, zumindest das ist der Eindruck, wenn man so offensiv in die Presse geht und sich noch “anbietet”, weiterzumachen? Klingt recht verdächtig provvvvokativ….
Wieso keine Inhouse gemacht wird muss erklärt werden. Denn an an anderer Stelle geht Dies auch.
…bei den Öffis funktioniert inhouse nicht grad besonders…
@Doolin
Aus Fehler muss halt gelernt werden. Aber So wären die Fahrzeuge und Anderes Mehr gewährleistet und kein Privater hat Etwas zu fordern oder vorzuschreiben.
Einigen passt offensichtlich nicht, dass ausgeschrieben wird. Die sehnen sich nach den alten Zeiten mit Privatem sprich „freundschaftlichem“ Direktauftrag. Und dass der neue Dienst nichtbabsolut fehlerfrei schon am ersten Tag läuft, ist wohl verständlich.
Ja was nun? Wer nimmt uns alle beim Orsch? Entweder wird hier auf höchstem Niveau genörgelt oder der Anbieter mocht finta di niente…