Mahnende Worte von LH Kompatscher - VIDEO

Bessere Zahlen: “Es hängt von jedem Einzelnen ab”

Mittwoch, 22. April 2020 | 17:29 Uhr
Update

Bozen – Weniger positiv Getestete, weniger belegte Intensivbetten und weniger Tote: Wie die epidemiologischen Zahlen zu interpretieren sind und welche politischen Entscheidungen darauf folgen können, darüber haben Landeshauptmann Arno Kompatscher und Gesundheitslandesrat Thomas Widmann in der virtuellen Landesmedienkonferenz heute in Bozen ebenso wie über weitere aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen im Gesundheitswesen berichtet.

Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte erneut, dass die Lockerungen damit einhergehen, dass sich alle an Hygiene- und Abstandsregeln halten. Es werde dazu Kontrollen geben und es seien bereits unerfreuliche Überraschungen festgestellt worden. Er warnte davor, dass mit einer zweiten Infektionswelle der Lockdown schnell wieder da sein und dann viel länger dauern könnte. Dass es dazu nicht kommt, müsse jeder Bürger, Arbeitgeber und Arbeitnehmer Eigenverantwortung zeigen.

Entspannung ja, Entwarnung nein

Die Botschaft von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Gesundheitslandesrat Thomas Widmann bei der heutigenLandesmedienkonferenz war also deutlich.

So sagte Landeshauptmann Arno Komptascher: “Ja, die Entwicklung der epidemiologischen Daten ist erfreulich. „Gerade deshalb aber darf niemand übermütig werden: Es ist weiter äußerste Vorsicht im Umgang mit dem neuartigen Coronavirus geboten!” Landesrat Thomas Widmann ergänzte: “Wir müssen uns nach wie vor so verhalten, wie wir es bisher gelernt haben und die allgemeinen Hygiene- und Verhaltensvorschriften einhalten. Wir werden unsere alltäglichen Abläufe langfristig an die Anwesenheit des Virus adaptieren.”

Die Daten waren nicht das einzige Thema: Widmann erläuterte auch, wie es nun mit der Versorgung der Schutzausrüstung im Südtiroler Sanitätsbetrieb und darüber hinaus aussieht.

Ein Dank ging an die verschiedenen Länder und Kliniken in Deutschland und Österreich, die von Covid-19 betroffene Patienten aus Südtirol auf ihren Intensivstationen aufgenommen hatten: “Die Betreuung war professionell und die Zusammenarbeit vorbildlich”, sagte Widmann in der Medienkonferenz.

Derzeit sind nur noch vier Südtiroler Covid-19-Patienten in Österreich und keiner mehr in Deutschland. Zur Spitzenzeit – als in Südtirol ein Engpass auf den Intensivstationen gedroht hatte – waren insgesamt 11 Patienten in ausländische Intensivstationen verlegt worden.

Von: luk

Bezirk: Bozen