Beachtlicher Preisanstieg bei Wohnungen

Bezahlbarer Wohnraum für Meran: SVP hat „konkreten Vorschlag“

Freitag, 01. Oktober 2021 | 16:27 Uhr

Meran – Die Podiumsdiskussion im KIMM Untermais über das „Leistbare Wohnen in Meran“ war ein voller Erfolg und es ergaben sich interessante Modelle, die für Entspannung am Meraner Wohnungsmarkt sorgen können. Dies erklärt zumindest die SVP Meran in einer Aussendung.

„Wohl in Erwartung des Militärareals, über welches bereits seit zwei Jahrzehnten gesprochen wird, wurde seit Jahren keine Basis mehr für leistbares Wohnen geschaffen. Dieser Umstand ist von allen Verantwortungsträgern kritisch zu hinterfragen – auch von unserer Seite“, erklärt die SVP Meran.

Die Wohnungspreise hätten insbesondere in Meran einen beachtlichen Preisanstieg erfahren, welche die finanziellen Möglichkeiten der Meraner Familien oftmals übersteigt. Der freie Markt operiere gewinnorientiert und die höchste Wertschöpfung werde für kleine und mittlere Wohnungen erzielt. „Wohnungen, die den Ansprüchen unserer Familien oftmals nicht entsprechen, da Kleinwohnungen für die meisten Familien nicht ausreichen“, so die SVP Meran.

Diese Situation führe dazu, dass viele junge Menschen und Familien sich anderswo nach Wohnraum umsehen und abwandern. „Auch die Familienplanung wird beträchtlich erschwert, da die Lebenshaltungskosten für ein zweites oder drittes Kind oft kaum leistbar sind. Eine bedenkliche Entwicklung, der es entgegenzuwirken gilt“, führt Bürgermeisterkandidatin Katharina Zeller aus.

Die Meraner Volkspartei fördere bezahlbare Wohnkonzepte. Wohnbaugenossenschaften und Wohnungen mit Preisbindung seien interessante Modelle, die eine in Meran konkrete Umsetzung erfordern.

Um das Meraner Grün zu wahren, sei der Bau auf Bestand ein zentrales Anliegen. „Wir bieten konkrete Konzepte zur Schaffung von leistbarem Wohnraum und betreiben gleichzeitig Umweltpolitik. Gewerbeflächen, wie das Alperia-Areal in der Postgranzstraße, ließen sich in Wohnbauzonen umwidmen, um bezahlbare Wohnkonzepte umzusetzen“, ist Gemeinderatskandidat Reinhard Bauer überzeugt.

Auch der Verkauf von öffentlichem Grund ohne Auflagen an Private sei kritisch zu hinterfragen. Ein solides Wohnbaukonzept sehe eine ausgewogene Durchmischung freier, sozialer und leistbarer Wohnungen vor – ein Konzept, das auch einer Ghettobildung entgegenwirke und die Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund begünstige.

„Bezahlbares Wohnen ist mehr als ein loser Begriff – es ist eine Einstellung, die tief in der Überzeugung einer Volkspartei verankert sein sollte“, schließt Bauer.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt