Von: luk
Bozen – Das Team K wirft der scheidenden Mehrheit im Bozner Gemeinderat – insbesondere der SVP – vor, eine mögliche Einigung über den Zugang zum Weingartenweg nicht umgesetzt zu haben. Der Weingartenweg verbinde mehrere Stadtviertel Bozens und werde seit Jahrzehnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad genutzt, etwa für Schulwege oder den Weg ins Krankenhaus.
Die Gemeinderäte Thomas Brancaglion und Matthias Cologna (Team K) hatten nach eigenen Angaben einen Lösungsvorschlag erarbeitet, der auf breiten Absprachen mit Eigentümern, Anrainern, dem Bauernbund und weiteren Nutzern basiert. Vorgesehen war ein digital gesteuerter Zugang zum Weg für registrierte Bürgerinnen und Bürger. Der Bauernbund habe dem Vorschlag zugestimmt.
Trotz dieser Einigung sei es laut Team K nicht gelungen, die Maßnahme politisch durchzusetzen. Man ortet einen Interessenkonflikt innerhalb der SVP, da einige ihrer Vertreter selbst zu den Eigentümern entlang des Weges zählen würden. Auch die Grünen, obwohl Teil der Stadtregierung, hätten sich in dieser Frage nicht durchsetzen können.
Das Team K spricht von einer verpassten Chance und verweist auf die Bedeutung solcher Verbindungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Der Vorschlag hätte laut Brancaglion und Cologna als Modell für ähnliche Fälle – etwa beim Perelegraben oder in der Kaiserau – dienen können.
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