Von: mk
Bozen – “Frieden braucht Nachhaltigkeit” – so das Fazit von Judith Kienzl und Norbert Lantschner, die beide auf der Liste von Europa Verde für die Südtiroler Grünen kandidieren, und zu diesem Thema mit Mao Valpiana, Kandidat aus Verona in Bozen diskutiert haben.
Als Präsident der Bewegung “Movimento non violento” und überzeugter Pazifist ließ Valpiana das Publikum an seiner 40-jährigen Erfahrung teilhaben: Er setzt sich unter anderem ein für gewaltfreie Konfliktlösung, gemeinsame europäische Außenpolitik, eine gemeinsame europäische Armee und vor allem für jene zivilen Friedenskorps, die Alexander Langer – mit dem Valpiana befreundet war – schon in den 80-er Jahren erstmals ins Spiel brachte.
Norbert Lantschner sprach unter anderem über den Zusammenhang von Energiewende, Klimaschutz und Frieden. Die Konflikte, von denen die Welt heimgesucht wird – so der Kandidat der Südtiroler Grünen – seien Kriege für die Plünderung von Ressourcen und vor allem für Quellen von fossilen Brennstoffen.
Judith Kienzl erinnerte daran, dass Frieden und Nachhaltigkeit vor allem den Einsatz von Frauen bräuchten. Mit den jungen Frauen als Protagonistinnen der Fridays for future-Bewegung hätten Themen wie Wiederverwertung, gegenseitige Solidarität und gutes Zusammenleben eine stetige Präsenz im täglichen Leben der jungen Generationen gewonnen.
Am morgigen Donnerstag, 23. Mai werden Lantschner und Kienzl zusammen mit Mao Valpiana für eine Wahlveranstaltung von Europa Verde in Verona sein. Auf diese Weise soll die historisch gewachsene Achse Bozen-Verona im Namen von Frieden und Ökologie gefestigt werden – in Erinnerung an den gemeinsamen Freund Alexander Langer.