Von: mk
Bozen – Der Vorstand der sh.asus hat sich mit dem Landesrat für Verkehr, Ing. Daniel Alfreider, zu einem gemeinsamen Austausch über die verkehrspolitischen Forderungen der Studierenden getroffen. Die Studierendenvertreterinnen und -vertreter informierten sich über die Ziele und Absichten des Landesrats und präsentierten ihm die eigenen Vorschläge, wie sie im „Bildungsmanifest“ der HochschülerInnenschaft dargelegt sind.
Ob ein Sommer-Abo-Plus mit Gültigkeit in den Semesterferien, die Ausweitung der Gültigkeit des Abo Plus auf die gesamte Strecke bis Innsbruck, oder einzelne Änderungen bei der Handhabung des Abo Plus (z.B. Einführung einer speziellen Guthabenfunktion) – die sh.asus setzt sich mit Themen des Verkehrswesens auseinander, denn „gute Mobilität ist für alle Studierenden wichtig, ob sie nun in Südtirol, in der Nähe oder weit weg von zu Hause studieren“, so Theresia Morandell vom Vorstand der sh.asus. Vorstandsmitglied Julian Nikolaus Rensi erklärt: „Ziel muss es sein, auch jene Südtiroler Studierenden für Bus und Bahn zu gewinnen, für die sich aktuell das Abo Plus nicht rechnet“. Dafür seien eigene Angebote auszuarbeiten.
Im Rahmen der verstärkten Digitalisierung auch im Verkehrswesen, die für die kommenden Jahre geplant ist, sei es möglich, Angebote zu schaffen, die den konkreten Bedürfnissen der Studierenden entsprechen, so der Landesrat. Derzeit sei dies hingegen noch mit erheblichem Aufwand verbunden. In Zukunft aber ließe sich durchaus über neue Formen von Abonnements diskutieren, da das gesamte System dank Digitalisierung flexibler werde.
Abschließend wurde das Thema Brenner-Basis-Tunnel angeschnitten; Alfreider betonte hierbei, dass das Projekt auch Einzelpersonen nütze, insofern auch diese auf äußerst schnelle Zugverbindungen werden zurückgreifen können. Gerüchte, wonach im Tunnel nur Güterzüge fahren werden, bezeichnete er als „Fake-News“. Matthias von Wenzl, Vorsitzender der sh.asus, unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass neue Hochgeschwindigkeitsverbindungen nach Norden gerade für Südtiroler Studierende neue Möglichkeiten eröffnen, solange die Preise sich in einem vertretbaren Rahmen bewegen und Studierende sowie junge Arbeitnehmer nicht von vornherein außen vor lassen. „Ganz generell gilt: Die ständige Verbesserung der Angebote in Sachen Mobilität sind auch ein Schritt zur Bekämpfung des Brain-Drain, der Abwanderung junger Talente aus unserem Land“, fasst der Vorsitzende der sh.asus die Meinung des Vorstandes zusammen.