Von: mk
Bozen – Die neofaschistische Bewegung CasaPound will laut einem Bericht des Alto Adige von einer Partei wieder zur Bewegung werden und nicht mehr bei Wahlen antreten.
Gianluca Iannone, nationaler Präsident von CasaPound in Rom erklärte, man werde nicht mehr für politische Mandate kandidieren, der politische Kampf werde aber fortgesetzt. Obwohl man den Erfahrungen bei Wahlen den Rücken kehre, wolle man sich weiter dem „globalistischen Irrsinn“ widersetzen, erklärt die Bewegung, die ihre eigenen Anliegen als unter anderem als „identitär“ bezeichnet.
Andrea Bonazza, CasaPound-Vorsitzender in Südtirol und Gemeinderatsmitglied in Bozen, hat die neue Ausrichtung der Bewegung bestätigt.
Hintergrund für den Abschied von der Parteipolitik sei der Ausgang der letzten Europawahlen, erklärte die Führung von CasaPound in Rom.
Im Mai war CasaPound gemeinsam mit Destre Riunite auf 0,33 Prozent der Stimmen gekommen. Im Gemeinderat in Bozen hat die neofaschistische Bewegung bei den letzten Wahlen drei Sitze erzielt.