Von: mk
Bozen – Das Recht, den eigenen Partner und die engsten Familienangehörigen zu treffen, zählt zu den essentiellen Grundbedürfnissen und darf den Menschen in Südtirol nicht länger verboten werden, findet die Süd-Tiroler Freiheit. Damit die Corona-Bestimmungen des Landes abgeändert werden und sich Paare und Familien in Südtirol – aber auch grenzüberschreitend – wieder treffen können, startet die Bewegung eine Online-Petition.
Die Süd-Tiroler Freiheit hatte der Landesregierung bereits letzte Woche einen Vorschlag zur Abänderung der Corona-Verordnung unterbreitet, damit sich Paare und Familien wieder treffen können. Der Vorschlag wurde bisher nicht aufgegriffen.
Die aktuelle Corona-Verordnung untersagt es, Beziehungspartnern und Familienangehörigen in Südtirol sich zu treffen, sofern sie in unterschiedlichen Gemeinden leben. „Hinzu kommt die Problematik der grenzüberschreitenden Partnerschaften und Familien. Für viele Paare und Familien ist das eine immense Belastung, da sie aus beruflichen Gründen auch nicht zusammenziehen können und daher schon seit Wochen getrennt leben müssen. Das muss sich schnellstmöglich ändern. Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig, da andere über ihr Leben entscheiden“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit.
Mit der Online-Petition möchte die Bewegung den Bürgern die Möglichkeit geben, selbst an der Gestaltung der Regeln teilzunehmen und mitzuentscheiden, welche Lockerungen zuerst erfolgen.
„Bevor Geschäfte zum Einkaufen geöffnet werden, muss erst Paaren und Familien ermöglicht werden, sich wieder zu treffen. Es steht außer Frage, dass es Einschränkungen zum Wohle der Gesundheit der Allgemeinheit braucht. Diese Maßnahmen dürfen aber nicht willkürlich sein und müssen auf die Grundbedürfnisse der Menschen Rücksicht nehmen. Derart strenge Regeln gab es im Bundesland Tirol nie. Dort dürfen sich inzwischen sogar schon grenzüberschreitende Paare und Familien wieder besuchen“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit. Die Rechte, die für Paare und Familien in Nord- und Osttirol gelten, müssten auch in Südtirol gelten.
Die Petition kann unter diesem Link aufgerufen und online unterzeichnet werden.