Von: luk
Bozen – Die Tageszeitung Alto Adige listet heute die Wohltäter der SVP auf. Es handelt sich dabei um Personen oder Unternehmen, die der Südtiroler Volkspartei Geldspenden gemacht haben. Diese sind gesetzeskonform und stellen eine Form der Finanzierung von Parteien dar. Sie müssen allerdings in der Bilanz der jeweiligen politischen Bewegung aufscheinen und öffentlich gemacht werden, wenn sie die Summe von 5.000 Euro überschreiten.
Aus der Bilanz der SVP aus dem Jahr 2018 geht laut dem Bericht der Alto Adige hervor, dass der Name des größten Wohltäters Georg Jakob Kofler lautet. Es handelt sich dabei um den in Deutschland erfolgreichen Medienunternehmer aus dem Pustertal. Er hat 50.000 Euro an das Edelweiß gespendet.
Auf ihn Folgen alle SVP-Politiker – angeführt von Thomas Widmann (46.000 Euro), Albrecht Plangger (45.000 Euro) und Arnold Schuler (44.000 Euro). Landeshauptmann Arno Kompatscher hat 28.000 Euro überwiesen.
Interessant seien aber Spenden, die von „auswärts“ kommen, wie es in dem Bericht weiter heißt. Nach der Spende von 50.000 Euro von Kofler wird an dieser Stelle das Unternehmen TechnoAlpin mit 40.000 Euro angeführt.
Eine Spende gab es auch von der Firma Senfter und der Michaeler Management & Investments GmbH des Volksbank-Präsidenten mit je 30.000 Euro.
25.000 Euro kamen jeweils von der Zima Wohn-Bau, der Fri-El Green Power AG der Familie Gostner und der Breg-Bau und Revitalisierung GmbH des österreichischen Unternehmers Hans Peter Haselsteiner, der gemeinsam mit Renè Benko und der Familie Gostner den Bozner Flughafen übernehmen will. Auch die Vento di Montemurro GmbH, hinter der Unternehmer Robert Pichler steht, hat 25.000 Euro an die SVP gespendet.
15.000 Euro haben die Alimco AG sowie die Stahlbau Pichler GmbH an die Partei in der Brennerstraße überwiesen.
Mit Summen bis zu 10.000 Euro scheinen die Pustertaler Unternehmer Martin Zingerle und Peter Rubner sowie Reinhard Zublasing und die Ladurner Group AG auf.
Die SVP hat 2018 1,3 Millionen Euro für Wahlkampfspesen ausgegeben.