Weniger OPs und Visiten ab Jänner?

„Der Leidtragende ist der Patient“

Mittwoch, 05. Dezember 2018 | 08:51 Uhr

Bozen – Weil sich der chronische Mangel an Anästhesisten weiter zuspitzt, müssen ab Jänner 2019 OPs und Visiten reduziert werden. Dr. Reinhold Perkmann, Primar für Gefäßchirurgie am Landeskrankenhaus und Vize-Chef der Primar-Gewerkschaft ANPO, spricht laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten von einer Katastrophe.

Bereits seit vier bis fünf Monaten hätte die Tätigkeit der chirurgischen Bereiche reduziert werden müssen. „Es braucht dringend eine Lösung. Geht nicht, gibt’s nicht“, mahnt der Primar.

Das Team der Anästhesisten ist vor Kurzem erneut um drei Ärzte geschrumpft. Dabei ist das Bozner Spital das Schwerpunkt- und Referenzkrankenhaus. Man habe jetzt schon häufig Kämpfe um OP-Zeiten. Das werde sich jetzt noch verschärfen. Der Leidtragende sei in erster Linie der Patient und dann erst die Ärzte, erklärt der Vize-ANPO-Chef.

Er befürchtet, dass die Wartezeiten zwangsläufig länger w ürden, die Planbarkeit der OP-Tätigkeit werde immer schwieriger.

Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

Von: mk

Bezirk: Bozen