Von: mk
Bozen – Vor allem Italiener in Bozen klagen immer wieder über den sogenannten „Degrado“ – also einen Zustand der Verwahrlosung – und sprechen in diesem Zusammenhang oft auch über den „Disagio“, womit ein bestimmtes Unbehagen ausgedrückt wird. Doch nicht immer tragen andere dafür die Schuld, wie Cornelia Brugger, Stadtviertelratspräsidentin Gries Quirein, erklärt.
„Jeder von uns trägt durch die Missachtung der Regeln auch auf seine eigene Art und Weise dazu bei, dass unsere Stadt schmutzig und ungepflegt aussieht“, betont Brugger.
Dies geschehe zum Beispiel in der Defreggerstraße mit dem Gehweg, der weiterhin von Fahrrädern „belagert“ werde, obwohl erst kürzlich ein Hinweisschild angebracht worden sei.
„Auf meine Bitte hin hat die Gemeinde ein Schild mit der Aufforderung angebracht, keine Fahrräder auf dem Gehsteig zu parken. Unter anderem liegt der fragliche Gehweg in der Nähe einer Kurve und Fußgänger, die die Straße betreten müssen, begeben sich in große Gefahr. Es kam bereits zu kleineren Unfällen, etwa mit einer Mutter mit Kinderwagen, die fast angefahren wurde“, berichtet Brugger.
Darüber hinaus beginne in einem Monat das Schuljahr wieder und für viele Schülerinnen und Schüler stelle der Bürgersteig über die Defreggerstraße den Weg zur Schule dar. „Die Aufforderung, die ich daher wiederholt an die Bewohner der Gegend richte, ist, nicht mehr auf dem Bürgersteig zu parken.“
Außerdem leide derselbe Bürgersteig unter Unkraut und überwuchernden Hecken. Diese Situation birgt auch die Gefahr von Unannehmlichkeiten und Gefahren. „Was das Unkraut betrifft (auch in der Tripolistraße), habe ich die Seab benachrichtigt, welche für das Unkrautschneiden zuständig ist, und gleichzeitig die Stadtpolizei auf den Zustand der Hecken aufmerksam gemacht, damit diese bei den Eigentümern der Gärten eingreifen kann“, so Brugger. Es sei nämlich ihre Aufgabe die Hecken regelmäßig zu schneiden, damit der Gehsteig nicht überwuchert wird.
„Für die Lebensqualität in Bozen sind wir alle a bissl zuständig. Jeder kann mit seinem kleinen Teil dazu beitragen, dass die Stadt lebenswert bleibt“, erklärt die Stadtviertelratspräsidentin abschließend.
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