Von: mk
Bozen – Die Debatte über die zusätzliche österreichische Staatsbürgerschaft für Südtiroler deutscher und ladinischer Muttersprache stößt bei den grünen Landtagskandidatinnen Laura Polonioli, Corinna Lorenzi und Chiara Rabini auf wenig Gegenliebe.
Dabei handle es sich um eine Aktion reiner Propaganda seitens politischer Kräfte, die alte Konflikte aus wahlpolitischem Kalkül wieder aufkochen wollen.
„Eine Änderung des österreichischen Gesetzes zur Staatsbürgerschaft, das keinen doppelten Pass vorsieht, ist sehr unwahrscheinlich. Auf welcher Grundlage sollte diese Änderung geschehen? Sollten alle BürgerInnen, die Vorfahren aus der ehemaligen K.u.K.-Monarchie haben, also halb Europa, einen österreichischen Pass erhalten?“, fragen die Grünen.
Die Grünen würden diese Art politischer Provokationen zurückweisen. „Damit wird unsere Gesellschaft nur gespalten, indem man versucht, die Uhren zurückzudrehen. Wir wünschen uns hingegen einen klaren Blick nach vorne!“, so die Grünen.