Von: luk
Bozen – Nachdem die Erkenntnis von Treibhauseffekt und Erderwärmung als unwiderrufbare Tatsache in den 80-er Jahren einen weltweiten Schock ausgelöst hatte, wurde es bald still um den Klimaschutz. Lange Jahre als Außenseiterthema abgedrängt, beschäftigten sich insbesondere WissenschaftlerInnen und TechnikerInnen mit dem Aufzeigen der Folgen des nunmehr „Klimawandel“ genannten Phänomens. “Man wusste um die verheerenden Folgen des CO2- und Methan-Ausstoßes in Verbrennungs- und Verdauungsprozessen – und erfolgreich wurde dieses Bewusstsein verdrängt. In langatmigen und meist unergiebigen internationalen Konferenzen kam man nur kleine Schritte voran. Die Öffentlichkeit ließ sich nur schwer aufrütteln”, so die Grünen Südtirol.
“Seit wenigen Monaten hat der Klimaschutz nun eine ganz neue Dimension erhalten. Junge Menschen sind zu seinen Protagonisten und Verteidigern geworden. Die Bewegung, die Greta Thunberg gefolgt ist, hat es geschafft, den Klimadiskurs von der Ebene der Spezialisten ins Zentrum der politischen und gesellschaftlichen Debatte zu holen. Mit vollem Recht verlangen junge Erwachsene Aufmerksamkeit für die Frage, wie sich ihre Zukunft gestalten wird, mit welchen Einschränkungen und Gefährdungen sie werden leben müssen, wenn der Erderwärmung kein Einhalt geboten wird. Für diese Botschaft, besser: dieses Gebot sind wir der Fridays-for-future-Generation dankbar. Als Grüne Fraktion arbeiten wir seit vielen Jahren für den lokalen Beitrag zum Klimaschutz. In dieser Legislaturperiode werden wir uns insbesondere mit jenen Dingen befassen, denen wir den Arbeitstitel „Klimadreieck“ verliehen haben. Wir meinen damit den großen Anteil, den die drei Bereiche Wohnen-Ernährung-Mobilität an der Klimabelastung haben – und damit in positiver Formulierung auch am Klimaschutz”, heißt es abschließend.