Von: mk
Bozen – Die EU hat das geplante Gesetz für das Verbot von Einweg-Plastik ausgehandelt. In zwei Jahren sollen endlich Strohhalme, Wattestäbchen, Luftballonstäbe oder Einweggeschirr aus den Regalen der Geschäfte weitgehend verschwunden sein. Verboten sollen Produkte werden, für die es bereits plastikfreie Alternativen gibt. Dieses Vorhaben begrüßen auch die Südtiroler Grünen sehr. Nicht nur werde dadurch der Kohlendioxidausstoß verringert, auch solle durch diese Regelung Umweltschäden in Milliardenhöhe vorgebeugt werden.
„Unsere Ozeane sind durch Tonnen von Plastikmüll verseucht, es ist höchste Zeit, hier etwas zu unternehmen. Denn Plastik durchdringt letztlich unser ganzes Leben und findet den Weg auch in unser Essen. Forscherinnen und Forscher haben kürzlich Mikroplastik sogar in menschlichen Stuhlproben gefunden“, erklären Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba und Hanspeter Staffler von den Grünen.
Auch wenn dieses Gesetz einen wichtigen ersten Schritt darstelle, dürfe man sich damit nicht zufrieden geben. Plastik werde weiterhin allgegenwärtig sein – und der Industrie blieben große Schlupflöcher, die sie mit Sicherheit ausnutzen werde. „Hier wird die EU zeigen müssen, wie ernst sie es meint“, meinen die Grünen.
Dieses Verbot sei als erster Schritt in die richtige Richtung einer langen Reise zu betrachten. „Südtirol wird sich ebenfalls auf die Reise machen müssen“, erklären die Grünen abschließend.