Beschlussantrag der Freiheitlichen

Erste Hilfe, Brandschutz und Arbeitssicherheit im Schulunterricht

Freitag, 06. September 2019 | 16:42 Uhr

Bozen – Die Freiheitlichen haben im Südtiroler Landtag den Beschlussantrag „Erste Hilfe, Brandschutz und Arbeitssicherheit im Schulunterricht“ eingereicht. Die Landtagsabgeordnete Ulli Mair meint dazu: „Ich denke, dass es wichtig ist, Kinder und Jugendliche, aber auch die Erwachsenen, für den wichtigen Bereich der kompetenten Ersten Hilfe zu sensibilisieren und alle mit den wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen vertraut zu machen. Daher kann es sinnvoll sein, in den Schulen eine Basisausbildung im Ersthelfen zu erhalten. Durch eine konsequente Schulung in Theorie und Praxis sollten sich Schüler und Lehrer entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten aneignen, um in eventuellen Notfällen kompetent agieren und helfen zu können. Dazu wurde ein Antrag im Landtag hinterlegt und wir wünschen uns natürlich eine zahlreiche Zustimmung.“

Wörtlich heißt es im Antrag:

„Bei Not- und Unfällen sind Erste-Hilfe-Maßnahmen und Maßnahmen zur Wiederbelebung unerlässlich, um Menschenleben zu retten. Hierzu bedarf es des Wissens zur Durchführung der entsprechenden Schritte von den Reanimationsmaßnahmen bis hin zur Kenntnis, welcher Informationsaustausch beim Anruf bei der Notfallnummer wichtig ist. Es muss das Ziel sein, die Kinder und Jugendlichen mit den Inhalten während der Schulzeit Schritt für Schritt vertraut zu machen, damit eine Basis geschaffen wird, auf der im späteren Leben aufgebaut werden kann. Die Kenntnisse müssen in Zusammenarbeit mit dem Fachpersonal an den Schulen vermittelt werden, sodass die Wichtigkeit der lebensrettenden Maßnahmen unterstrichen wird.

Landesweit werden in letzter Zeit vermehrt AED-Säulen (halbautomatische Defibrillatoren) aufgestellt. Es muss allerdings unterstrichen werden, dass es dafür einer eigenen Ausbildung bedarf und dass die Einsetzung des halbautomatischen Defibrillators (AED) ohne die Durchführung einer korrekten Herz-Lungen-Wiederbelebung nicht ausreicht. Diese könnte eben problemlos in den Schulen erlernt werden. Dazu gehört das Erkennen einer Bewusstlosigkeit und/oder eines Atemstillstandes.

Für eine neue Sicherheitskultur im Alltagsleben und auf dem künftigen Arbeitsplatz sind für die Jugendlichen auch grundlegende Kenntnisse in Sachen Brandschutz und Arbeitssicherheit notwendig. Zwar werden im Laufe des Berufslebens etliche Kurse abgehalten, aber für die Alltagssituationen bedarf es einer frühen Aufklärung und Auseinandersetzung mit der Thematik an den Schulen.

Die Schule als Ort der Wissensvermittlung böte den Kindern und Jugendlichen einen wichtigen Ausgangspunkt, um sich mit den Maßnahmen der Ersten-Hilfe, der Wiederbelebung sowie den Grundlagen des Brandschutzes und der Arbeitssicherheit vertraut zu machen.“

Deshalb fordern die Freiheitlichen, dass die Landesregierung damit beauftragt wird, eine Erhebung durchzuführen, ab welcher Schulstufe ein verpflichtender „Erste-Hilfe-Kurs“ eingeführt werden könnte und in welchen Intervallen die Kenntnisse zu den Wiederbelebungsmaßnahmen im Schulunterricht aufgefrischt werden müssen.

Außerdem soll laut Antrag eine Erhebung durchgeführt werden, ab welcher Schulstufe ein Grundlagenwissen im Bereich des Brandschutzes und der Arbeitssicherheit im Rahmen des Unterrichts angeboten werden könnte.

Von: mk

Bezirk: Bozen