Von: mk
Bozen – Auch die Landtagskandidaten verfolgen die Auszählung der Wählerstimmen gespannt. Paul Köllensperger, dessen Liste die Lega mittlerweile überholt hat und mit 14,9 Prozent an zweiter Stelle steht (Stand 1.25 Uhr), ist überwältigt. Er freue sich natürlich über den Erfolg, er selbst habe nicht damit gerechnet, erklärt Köllensperger Medien gegenüber.
Gleichzeitig schielt Köllensperger bereits in Richtung Gemeinderatswahlen und meint, dass seine Bewegung erst am Anfang sei.
Bei den Landtagswahlen 2018 zeigt sich ein klarer Trend: Während die SVP bei etwas mehr als 40 Prozent liegt, werden voraussichtlich das Team Köllensperger und die Lega zu den großen Gewinner zählen. Verlierer sind die Freiheitlichen.
Sven Knoll von der Süd-Tiroler Freiheit bedauert hingegen, dass die deutschsprachigen Landtagsabgeordneten abnehmen.
Vierte Kraft sind nach wie vor die Grünen mit 6,5, gefolgt von den Freiheitlichen mit sechs Prozent.
Es sei ein schwarzer Tag für die Blauen, erklärt Freiheitlichen-Obmann Andreas Leiter Reber. Grund für das enttäuschende Ergebnis seiner Partei sieht er in den internen Streitigkeiten. Allerdings habe er vor, wieder für Ordnung in den eigenen Reihen zu sorgen und die Partei wieder auf Vordermann zu bringen.
„Wir hoffen noch auf ein drittes Mandat. Das könnte sich mit den Resten noch ausgehen“, erklärt hingegen Brigitte Foppa von den Grünen.
Thomas Widmann von der SVP räumt zwar Verluste seiner Partei ein. Wie hoch diese ausfallen, werde aber erst das Endergebnis zeigen, erklärte Widmann Medien gegenüber.