Ein historischer Meilenstein für die Jugendpolitik

Erstes Netzwerk der Jugendzentren in Bozen offiziell gegründet

Mittwoch, 03. Dezember 2025 | 17:02 Uhr

Von: luk

Bozen – Heute Vormittag wurde im Festsaal des Bozner Rathauses und in Anwesenheit von Stadtrat Claudio Della Ratta das erste Netzwerk der Jugendzentren der Stadt Bozen offiziell gegründet – ein historischer Schritt, der das System der Jugendpolitik in der Stadt nachhaltig stärkt, wie das Rathaus in einer Aussendung mitteilt.

Anwesend waren neben dem Stadtrat auch Mitarbeitende des Amtes für Jugend sowie zahlreiche Fachkräfte der städtischen Jugendzentren, die in der Pressekonferenz den gemeinsamen Weg erläuterten, der zur Entstehung dieses neuen Instruments für Zusammenarbeit, Austausch und gemeinsame Planung geführt hat. Das Netzwerk soll die tatsächlichen Bedürfnisse der Jugendlichen gezielter in den Mittelpunkt stellen, die Ressourcen bündeln und die Wirkung in der Gesellschaft verstärken. So können die Zentren noch besser zuhören, Unterstützung bieten, konkrete Möglichkeiten schaffen und die Anliegen der Jugendlichen gemeinsam in Politik und Öffentlichkeit vertreten.

Stadtrat Claudio Della Ratta betonte die Bedeutung der Jugendpolitik: „Ich spreche bewusst von Jugendpolitik, denn das Amt für Jugend kümmert sich genau darum: Maßnahmen zu entwickeln, die – direkt oder über das lokale Vereinswesen – auf die Bedürfnisse und Wünsche der jungen Menschen in Bozen eingehen.“

Die städtischen Jugendvereine beider Sprachgruppen spielen dabei eine zentrale Rolle. Sie sind weit mehr als Orte für gelegentliche Veranstaltungen, sondern Räume für Beziehung, Wachstum und langfristige Projekte. Die Veranstaltungen sind dabei nicht Selbstzweck, sondern das Ergebnis kontinuierlicher pädagogischer und sozialer Arbeit, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Jugendlichen orientiert.

Ein zentraler Bestandteil dieser Arbeit sind die 17 Jugendzentren in Bozen, die auf die verschiedenen Stadtviertel verteilt sind. Rund 40 Fachkräfte arbeiten täglich vor Ort und gewährleisten so eine stabile, verlässliche und stadtweit präsente pädagogische Begleitung.

In den Jugendzentren entstehen zahlreiche Aktivitäten, Projekte, Workshops und Austauschmöglichkeiten zu verschiedensten Themen. Wie die Fachkräfte betonen, liegt der wahre Wert jedoch in den Beziehungen und im gegenseitigen Vertrauen zwischen Jugendlichen und Mitarbeitenden, wodurch Ideen gefördert und die persönliche Entwicklung begleitet wird und bei Bedarf auch eine Brücke oder Vermittlung in sensiblen Situationen ist.

“Das Netzwerk der Jugendzentren ist nicht nur ein Angebot für Jugendliche, sondern ein Gewinn für die Bildungsgemeinschaft und die Gesellschaft als Ganzes – von Schulen über Familien, Sportvereine, ehrenamtliche Organisationen bis hin zur Arbeitswelt und den Vereinen. Alle profitieren von besserer Abstimmung, gemeinsamer Projektarbeit und einer geteilten Vision. Mit der heutigen Formalisierung beginnt eine neue Phase, die strukturierter, kooperativer und noch wirkungsvoller daran arbeitet, die Rolle und Teilhabe der Jugendlichen in Bozen zu stärken”, so Stadtrat Claudio Della Ratta.

Bezirk: Bozen

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