Aufruf zu weiterer Unterstützung für die Ukraine in Davos

EU-Kommissionspräsidentin sieht Scheitern Russlands

Dienstag, 16. Januar 2024 | 12:29 Uhr

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums zu einer fortgesetzten Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine aufgerufen. Die bisherigen Entwicklungen zeigten, dass die Ukraine in diesem Krieg bestehen könne, sagte sie am Dienstag in einer Rede in Davos. Dafür müsse sie in ihrem Widerstand aber weiter gestärkt werden.

“Die Ukraine benötigt Planbarkeit bei der Finanzierung im gesamten Jahr 2024 und darüber hinaus”, sagte von der Leyen vor dem Hintergrund noch ausstehender Zusagen auch der EU. Zudem brauche sie kontinuierliche Waffenlieferungen, um sich zu verteidigen und ihr rechtmäßiges Hoheitsgebiet zurückzuerobern.

Den bisherigen Verlauf des Konflikts wertete von der Leyen als Beweis dafür, dass der russische Präsident Wladimir Putin seine strategischen Ziele in der Ukraine bis dato verfehlt. “Als Russland in die Ukraine einmarschierte, befürchteten viele, dass Kiew in nur wenigen Tagen und der Rest des Landes innerhalb weniger Wochen fallen würde”, sagte sie. Doch dies sei nicht passiert. Stattdessen habe Russland etwa die Hälfte seiner militärischen Schlagkraft verloren und sei aus der Hälfte der Gebiete vertrieben, die es ursprünglich eingenommen hatte.

Zudem habe die Ukraine die russische Schwarzmeerflotte zurückgedrängt und wieder einen Seekorridor geöffnet, über den Getreide in die ganze Welt geliefert werden könne. “Die Ukraine hat sich ihre Freiheit und Unabhängigkeit bewahrt”, sagte von der Leyen.

Neben dem militärischen Scheitern gebe es aber auch ein wirtschaftliches und diplomatisches Scheitern. “Durch Sanktionen ist die Wirtschaft des Landes von modernen Technologien und Innovationen abgeschnitten. Sie ist nun von China abhängig”, erklärte die frühere deutsche Verteidigungsministerin. Zudem sei Finnland der NATO beigetreten, und Schweden werde bald folgen. Zugleich sei die Ukraine näher denn je an die Europäische Union herangerückt.

Von: APA/dpa

Kommentare
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Faktenchecker
4 Monate 1 Tag

Da hat sie Recht.

hundeseele
hundeseele
Universalgelehrter
4 Monate 1 Tag

Dann hat sie aber eine ziemliche Sehschwäche…

Aurelius
Aurelius
Kinig
4 Monate 1 Tag

ich sehe ein scheitern der EU und einen Krieg das allmählich zu Gunsten Russlands dreht

Blasius
Blasius
Superredner
4 Monate 1 Tag

Wenn das so weitergeht, sehe ich eher schwarz.
Trump auf dem Weg nach oben.
AfD im Aufwind.
Beiden geht Europa und die Ukraine am A..h vorbei. 🙈

raunzer
raunzer
Superredner
4 Monate 1 Tag

Die “Alte” fährt den nächsten Karren an die Wand.

Homelander
Homelander
Universalgelehrter
4 Monate 1 Tag

Wos de et ols siecht… Halleluja…🙄🙄 
Des isch die obobeschte wos mo im Parlament hobm😅

OH
OH
Universalgelehrter
4 Monate 1 Tag

Was die Uschi nicht alles sieht……. !?
Da kommen ganz schön viele Fragen auf !
Zum Beispiel wo sie ihre Brille gekauft hat. Bei Fielmann kann es nicht gewesen sein, da hat man Durchblick !!!!

primetime
primetime
Kinig
4 Monate 1 Tag

“Sie ist nun von China abhängig” Der Westen ist das etwa nicht?….Weniger, aber trotzdem noch ganz hoch

Dagobert
Dagobert
Kinig
4 Monate 1 Tag

Hem megs ingalling mehr Woffn schickn, weil wennman die Reportagen von der Front anschaut, müssn die Ukrainer in kürzester Zeit mitr Stoanschleuder kämpfn! ☝️

OH
OH
Universalgelehrter
4 Monate 1 Tag

Ich will ja nicht behaupten, die Frau von der Leyen hat keine Ahnung.
ABER von wo kommt denn die ganze Elektronik ? Auch Europa hat sich diesbezüglich von China abhängig gemacht. Aber naja , was soll man von einer inkompetenten Person erwarten.

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