Von: mk
Bozen – General Francesco Paolo Figliuolo, Sonderbeauftragter für den Covid-19-Notstand, und der Leiter des staatlichen Zivilschutzressorts Fabrizio Curcio haben sich heute ein Bild von der Impfkampagne in Südtirol verschafft. Begleitet wurden sie von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, Gesundheitslandesrat Thomas Widmann, Regierungskommissar Vito Cusumano, Alpini-General Claudio Berto, Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi und und dem Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti.
Kompatscher: “Impfen ist Akt der Solidarität”
“Impfen ist ein Akt der Solidarität”: Beim Rundgang mit Figliuolo und Curcio durch das Impfzentrum in der Messe Bozen hat Landeshauptmann Kompatscher erläutert, wie Südtirol die Covid-19-Herausforderung angeht: “Wir setzen in Südtirol bereits seit langem auf eine offensive Teststrategie”, erklärte der Landeshauptmann: “Testen, impfen und die Verwendung des entsprechenden Nachweises ‘Corona-Pass’ sind die wesentlichen Elemente der Strategie Südtirols, um die Pandemie zu bewältigen.“
Landeshauptmann Kompatscher zeigte sich gegenüber General Figliuolo erfreut, dass die italienische Regierung nun auch stark auf das Instrument des “Green Pass” setzen wolle, zum einen, um die Reisefreiheit wiederherzustellen, und zum anderen laut Gesundheitsminister Roberto Speranza auch für andere Anwendungen, so wie das in Südtirol bereits gemacht werde. Für den freien Personenverkehr in Europa komme man um einen digitalen grünen Nachweis, der in allen EU-Mitgliedsstaaten anerkannt ist, und um überschaubare Regeln ohnehin nicht umhin, unterstrich Kompatscher.
Impfgeschwindigkeit wird im Juni zulegen
Eine “ausgezeichnete Arbeit” habe er in Südtirol vorgefunden, lobte General Figliuolo: Es sei ein “herausragendes Beispiel, sowohl in logistischer wie in wissenschaftlicher Hinsicht: Der Schutz der besonders gefährdeten Personengruppen funktioniert hervorragend”, stellte Figliuolo fest. Im Juni werde die Impfgeschwindigkeit zulegen. Hervorzuheben sei, dass Südtirol in der Lage ist, die Impfkapazität bei Bedarf zu verdoppeln. Das Südtiroler Beispiel der breit angelegten Nasenflügeltests wolle der Sonderkommissar auch den zuständigen Ministerien in Rom näherbringen.
“Wir befinden uns hier fast am Ende unserer Besuche auf dem gesamten Staatsgebiet”, berichtete Zivilschutzchef Curcio, “und wir haben hier ein gutes Beispiel gelebter Synergie vorgefunden”. Nun gelte es, noch einige Wochen durchzuhalten und anschließend die Erfahrungen aus dem Notfallmodus in den Alltagsmodus mitzunehmen. Diese Fähigkeit der Resilienz sei auch bei anderen Ausnahmeereignissen gefragt und nützlich.
Impfung in Südtirol: Die wichtigsten Daten in Kürze
Nachfolgend die wichtigsten Zahlen (Stand: 13. Mai) zu den bereits vorgenommenen Impfungen in Südtirol:
Impfungen insgesamt (im Vergleich zu letzter Woche)
Verabreichte Impfdosen: 237.459 (+ 25.493)
Erstdosis: 168.149 (+17.914)
Zweitdosis: 69.310 (+7.575)
Vollständig geimpfte Personen: 71.336 (+7.986)
Impfungen nach Gruppen
Personen über 80 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 33.732 Personen
Erstdosis: 26.544
Zweitdosis: 24.085
Vormerkungen: 254
Personen über 70 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 46.417 Personen
Erstdosis: 34.714
Zweitdosis: 10.269
Vormerkungen: 909
Personen über 60 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 58.927 Personen
Erstdosis: 38.557
Zweitdosis: 7.863
Vormerkungen: 2.768
Personen über 50 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 84.804 Personen
Erstdosis: 34.228
Zweitdosis: 10.114
Vormerkungen: 14.781
Personen über 40 Jahre
Diese Personengruppe umfasst: 74.448 Personen
Erstdosis: 15.878
Zweitdosis: 8.010
Vormerkungen: 12.620
Besonders gefährdete Personen und Caregiver
Diese Personengruppe umfasst ca.: 19.600
Erstdosis: 17.084
Zweitdosis: 8.892