Kompatscher hat keine Angst vor Rekursen

Flughafen: “Verkaufspreis von höchster Stelle genehmigt”

Freitag, 13. September 2019 | 11:24 Uhr

Bozen – Am Montag geht der Flugplatz für 3,813 Millionen Euro in private Hände. Von einem „Ramschpreis“, wie Kritiker behaupten, könne bei 3,813 Millionen Euro nicht die Rede sein, erklärt Landeshauptmann Arno Kompatscher laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten: „Der oberste Hüter der Staatsfinanzen hat sogar für 3,1 Millionen Euro grünes Licht gegeben.“

Dem Rekurs vom Team Köllensperger blickt Kompatscher demnach gelassen entgegen.

Mit 93,7 von 100 möglichen Punkten hatte das Landesamt für Finanzaufsicht bekanntlich am 13. Mai der Bietergruppe von Josef Gostner (52 Prozent), René Benko (24) und Hanspeter Haselsteiner (24 Prozent) den Zuschlag für die Flugplatzgesellschaft ABD erteilt.

„Wir tun das, was wir immer angekündigt haben, auch wenn es der Stimmungslage vielleicht nicht entspricht, dass Politiker einhalten, was sie sagen, auch wenn es nicht sexy ist“, erklärt der Landeshauptmann.

Der Flugplatz koste das Land Südtirol jeden Tag 10.000 Euro an Steuergeldern, ab der Unterschrift sei das nicht mehr so. Bozen werde auch in Zukunft ein „kleiner, regionaler“ Flughafen bleiben. „Darüber wird die Landesregierung wachen“, versichert Kompatscher.

Rechtsanwalt Rudi Benedikter (Fachberater Recht HPV) ist hingegen davon überzeugt, dass ein Ausbau von Piste und Flugbetrieb alles andere als „sexy“ und nicht nur ein Hohn auf Klimaschutz und Demokratie wäre, sondern „auch ein mehrfach illegales Manöver“, wie er in einer Aussendung erklärt.

Mehr zum Thema Flughafen lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!

 

Von: mk

Bezirk: Bozen