Würde der Frauen respektieren

Franziskus grüßt Muslime zum Beginn des Ramadan

Sonntag, 10. März 2024 | 13:12 Uhr

Zum Start des islamischen Fastenmonats Ramadan hat auch Papst Franziskus muslimischen Gläubigen einen Gruß ausgesprochen. Er wolle den “muslimischen Geschwistern” zum Beginn des Fastenmonats seine Nähe versichern, sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag laut Kathpress nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Der islamische Fastenmonat Ramadan beginnt Sonntagabend. Zudem rief der Heilige Vater beim Angelus-Gebet dazu auf, die Würde der Frauen zu respektieren.

Wie die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ) mitteilte, steht der Ramadan für Dankbarkeit, Verzicht, Reflexion, Gemeinschaft und Solidarität. Daher stellt die IGGÖ den Ramadan in diesem Jahr unter das Motto “Menschsein verbindet”. “Dieses Motto soll uns daran erinnern, dass wir alle Teil der Menschheit sind, mit ähnlichen Bedürfnissen und Hoffnungen und unsere gemeinsamen Erfahrungen, Werte und Emotionen, die alle Menschen trotz bestehender Unterschiede teilen, hervorheben”, erklärte IGGÖ-Präsident Ümit Vural in einer Videoansprache.

Für Muslime ist das Fasten, das jeweils im neunten Monat des islamischen Mondjahres stattfindet, eine der fünf Säulen ihrer Religion neben dem Pilgern nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten, dem Glaubensbekenntnis zu Allah als einzigem Gott und dem Almosengeben. Auf das Ende des Ramadan folgt das dreitägige Fest des Fastenbrechens, arabisch ‘Id al Fitr.

“Vor zwei Tagen wurde der Internationale Frauentag gefeiert. Ich möchte einen Gedanken an alle Frauen richten und meine Verbundenheit mit ihnen zum Ausdruck bringen, besonders mit denen, deren Würde nicht geachtet wird”, erklärte Franziskus vor den auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen. “Es gibt noch viel Arbeit, die jeder von uns tun muss, damit die gleiche Würde der Frauen konkret anerkannt wird. Es sind die gesellschaftlichen und politischen Institutionen, die die grundlegende Aufgabe haben, die Würde jedes Menschen zu schützen und zu fördern, indem sie den Frauen, den Trägerinnen des Lebens, die notwendigen Bedingungen bieten, um das Geschenk des Lebens annehmen zu können und ihren Kindern ein würdiges Leben zu sichern”, erklärte der Papst weiter.

Beim Angelus rief der Heilige Vater zum Gebet für den Frieden in der Demokratischen Republik Kongo, ebenso wie in der Ukraine und im Nahen Osten auf. “Mögen die Feindseligkeiten, die unermessliches Leid unter der Zivilbevölkerung verursachen, so schnell wie möglich aufhören”, so der Appell des Papstes. Er zeigte sich auch wegen der Gewalt auf Haiti besorgt.

Von: apa