„Verbote im Freien sind obsolet“

Freiheitliche fordern Kurswechsel

Montag, 12. April 2021 | 11:29 Uhr

Bozen – „Die Corona-Einschränkungen der Landesregierung bilden nicht den wissenschaftlichen Erkenntnisstand ab und wirken obendrein kontraproduktiv“, so der Freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber, der nach dem jüngst veröffentlichten offenen Brief führender deutscher Aerosolforscher die sofortige Öffnung der Außengastronomie und die Abhaltung von Kultur- und Sportveranstaltungen im Freien fordert.

„Was für führende Experten der Wissenschaft schon länger feststeht, muss sich endlich auch in der der Maßnahmenpolitik der Südtiroler Landesregierung widerspiegeln: Corona-Infektionen fänden laut dem Präsidenten der deutschen Gesellschaft für Aerosolforschung und anderen renommierten Aerosolexperten zu 99 Prozent in Innenräumen statt. Ein Ansteckungsrisiko im Freien ist bei gewöhnlichem Abstand hingegen kaum vorhanden. Verbote, die den Aufenthalt und unser gesellschaftliches Leben im Freien einschränken, gehören daher schnellstmöglich angepasst beziehungsweise eingestellt“, so der Freiheitliche Parteiobmann eingangs.

„Maßnahmen wie die Maskenpflicht im Freien, das Versammlungsverbot, die Konsumation von Speisen und Getränken oder die Ausgangssperren sind nicht nur äußerst fragwürdig in ihrer Auswirkung auf das Pandemiegeschehen, sondern wirken sogar kontraproduktiv, da sie den Bürgern ein falsches Bild vom tatsächlichen Ansteckungspotenzial vermitteln und dazu führen, dass Treffen notgedrungen in den Innenräumen stattfinden. Einschränkungen der Grundrechte, die Bürger sogar bei einem Spaziergang oder sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft stets begleiten, stehen im Widerspruch zu den aktuellen wissenschaftlichen Expertisen“, so Leiter Reber.

„Die Landesregierung ist dazu aufgefordert, dem Stand der Wissenschaft endlich Rechnung zu tragen und die obsoleten Maßnahmen im Freien umgehend aufzuheben“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete.

Von: mk

Bezirk: Bozen