Team K auf grünem Irrweg

Freiheitliche: “Kein Platz für linke Heiligenverehrung”

Freitag, 11. Juli 2025 | 16:13 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Freiheitlichen sehen das Team K in Sachen “Alexander Langer” auf einem “grünem Irrweg”.

„Dreißig Jahre nach seinem Tod wird Alexander Langer von Teilen der Politik zur Integrationsfigur und zum Friedensaktivisten verklärt. Wenn nun ausgerechnet das Team K eine Platzbenennung nach ihm fordert, dann ist das kein Gedenkakt, sondern eine politische Provokation“, erklärt der freiheitliche Vizeobmann Otto Mahlknecht. Und weiter: „Langer war kein neutraler Versöhner, sondern eine ideologisch klar verortete Figur mit Wurzeln in der linksextremen Szene der 1970er Jahre. Seine Nähe zur Gruppe ‘Lotta Continua’ und sein politischer Flirt mit dem libyschen Diktator Gaddafi sprechen Bände.“

„Besonders gefährlich aber war Langers offener Widerstand gegen die Sprachgruppenerklärung – also gegen jenes zentrale Instrument, das dem Schutz und dem Gleichgewicht unserer drei Volksgruppen dient. Wer sich weigert, sich zu einer Sprachgruppe zu bekennen, schwächt den Proporz, der nicht nur ein Schutzmechanismus, sondern auch ein bewährter Interessenausgleich zwischen den Volksgruppen ist. Eine Minderheit muss wissen, wie stark sie ist – wer das auflöst, öffnet der Assimilation Tür und Tor”, ist sich Mahlknecht sicher.

„Langer hat diesen Sprengsatz bewusst gelegt, indem er sich zunächst als Ladiner erklärte und später sogar eine ‘interethnische’ Identität propagierte. Das mag aus neomarxistischer Sicht romantisch erscheinen, in der Realität aber gefährdet es die kulturelle Identität der deutschen und ladinischen Südtiroler. Wer sich nicht mehr zur eigenen Volksgruppe bekennt, befürwortet letztlich die Auflösung ethnischer Strukturen – und das ist mit den Grundprinzipien unserer Autonomie unvereinbar”, so der Freiheitliche weiter.

„Dass Langer mit dieser Zündelei nie durchgedrungen ist, ist letztlich ein Glücksfall für Südtirol. Die Grünen mögen ihn heute als ihren Säulenheiligen feiern – aber wenn das Team K nun in dieselbe Kerbe schlägt, muss man sich ernsthaft fragen, ob es sich dabei nicht längst um verkappte Grüne handelt. Eine Platzbenennung nach Alexander Langer wäre kein Zeichen des Gedenkens, sondern ein Symbol der politischen Spaltung“, so Mahlknecht abschließend.

 

Bezirk: Bozen

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