Von: mk
Bozen – Studien im In- und Ausland belegen eindeutig: Je früher Lungenkrebs diagnostiziert wird, desto höher sind die Heilungschancen dieser weltweit häufigsten krebsbedingten Todesursache. Auf Antrag des Team-K-Abgeordneten Franz Ploner hat sich der Landtag einhellig dafür ausgesprochen, auch in Südtirol ein Programm zur Lungenkrebsfrüherkennung zu etablieren. Die Landesregierung ist nun am Zug, diese Maßnahme unter Federführung des Südtiroler Sanitätsbetriebes fach- und zeitgerecht umzusetzen.
„Die Tücke des Lungentumors, neben Prostatakrebs bei Männern die zweithäufigste und nach Brust- und Darmkrebs bei Frauen die dritthäufigste Krebserkrankung in Europa, besteht darin, dass er lange Zeit keine Symptome entwickelt und daher oft erst im fortgeschrittenen Stadium und – leider zu spät – entdeckt wird“, erläutert der ehemalige Primar und Landtagsabgeordnete Franz Ploner. Ziel müsse also sein, Lungenkrebs so früh wie möglich in einem noch gut therapierbaren Stadium zu entdecken. „Wissenschaftliche Daten zeigen, dass Lungenkrebs-Screenings vor allem für Risiko-Gruppen wie starke Raucher:innen das geeignete Mittel sind, die Heilungs- und Überlebenschancen Betroffener zu erhöhen. Die Einladung zu einer einfachen Niedrigdose-Computertomographie (LDCT) für ehemalige und aktive Raucherinnen und Raucher, gekoppelt mit einer professionellen Tabakentwöhnungstherapie, ist der Grundansatz meines Beschlussantrages“, definiert Franz Ploner.
Die gute Botschaft sei laut Team K dabei: „Lungenkrebs, eine der häufigsten Tumorerkrankungen überhaupt, wird immer effizienter behandelbar. Die Therapien sind ausgefeilter, zielgerichteter und nebenwirkungsarmer. Deshalb ist es oberstes Gebot der medizinischen Grundversorgung, jede Möglichkeit zur Früherkennung zu nutzen und zugänglich zu machen. Lungenkrebs nimmt zudem bei den indirekten und direkten krebsbedingten Gesundheitskosten in Europa jeweils den ersten Rang ein und stellt außerdem eine enorme Belastung für Patientinnen und Patienten und deren Angehörige dar. Der Landtag hat mit der Annahme meines Antrages daher ein positives Zeichen in Richtung Bürgerinnen und Bürger gesetzt.“
Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen