SGBCISL stellt Forderungen an den neuen Landtag

„Für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen“

Dienstag, 13. November 2018 | 19:12 Uhr

Bozen – „In dieser Legislaturperiode müssen die Anliegen der Arbeitnehmer und Rentner in den Mittelpunkt“, so die Forderung der SGBCISL-Generalsekretäre Dieter Mayr und Michele Buonerba an den neuen Südtiroler Landtag. Dies vor allem über die politische Unterstützung für den Pakt für Südtirol, der darauf abzielt, die Umverteilung der Einkommen vor dem Hintergrund einer steigenden Prekarisierung sowie zunehmender sozialer Ungleichheiten zu fördern.

Lag das politische Augenmerk in den vergangenen Jahren noch darauf, die Betriebe unbeschadet über die Krisenjahre zu bringen, so muss nun in Anbetracht steigender Ungleichheiten und von Einkommen, die gemessen an den Lebenshaltungskosten vielfach zu niedrig sind, endlich eine bessere Umverteilung in Gang gebracht werden, so der SGBCISL. Die Politik sei gefordert, dafür gute Rahmenbedingungen schaffen. Zu diesem Zweck regen die Gewerkschaften den „Pakt für Südtirol“ an. Dieses Rahmenabkommen zwischen Sozialpartnern und Politik zur Förderung der lokalen Verhandlungsebene stellt den Grundstein für die Anhebung der Löhne und bessere Arbeitsbedingungen dar, etwa neue Vereinbarkeitsmöglichkeiten. Auch im Bereich Gesundheit und Soziales ist die Politik gefordert, etwa was die Unterstützung zur Einrichtung des ergänzenden Gesundheitsfonds auf territorialer Ebene anbelangt. Eine weitere Priorität ist der Ausbau der aktiven Arbeitsmarktpolitik mit Maßnahmen für Personen, die ihre Arbeit verloren haben.

Die Gewerkschaften haben den Parteien ihre Anregungen und Forderungen für diese Legislaturperiode vor der Wahl vorgelegt und von den Gewählten durchwegs positive Rückmeldungen erhalten.

„Wir erwarten uns nun, dass die Sachthemen Arbeit, Gesundheit, Soziales und bezahlbares Wohnen – die von den Gewerkschaften gemeinsam mit dem KVW und dem Dachverband für Soziales vorgebracht worden sind – bei den Koalitionsgesprächen eine wichtige Rolle spielen und dass die neue Landesregierung, sobald sie im Amt ist, unsere Vorschläge berücksichtigt und die Probleme der Arbeitnehmer und Rentner konkret angeht.“

Von: ka

Bezirk: Bozen