Von: mk
Bozen – Noch spürt man wenig von den Gemeinderatswahlen im kommenden Frühjahr. Trotzdem laufen im Hintergrund bereits die Vorbereitungen. In Bozen wollen auf alle Fälle die Sardinen ein Wörtchen mitreden. Das geht aus einem Appell auf Facebook hervor.
Die Sardinen verstehen sich nicht als Partei, wollen aber Politik aktiv mitgestalten. Sie rechnen damit, dass es in den kommenden Monaten in Südtirol und in Bozen „sehr aufgewühlt“ zugehen wird. Bürger werden aufgefordert, Vorschläge, Themen oder Anfragen aufzulisten und sie der lokalen Verwaltung vorzulegen.
#Avanti tutta SardineIl mondo politico Altoatesino nei prossimi mesi si trasformerà in un mare agitato per via delle…
Pubblicato da Sardine Bolzano Bozen su Lunedì 13 gennaio 2020
Sollten mehrere Personen auf den Appell reagieren, werden die Ideen den Parteien und Kandidaten vorgelegt. Dies erklärt Manuel Zorzetto, einer der Bozner Koordinatoren der Sardinen, gegenüber der Tageszeitung Alto Adige.
Zuletzt haben die Sardinen in Bozen am 13. Dezember bei einer Kundgebung am Mazzini-Platz für Aufsehen gesorgt.
Das „Volk der Sardinen“ ist im vergangenen Jahr in Bologna gegründet worden und versteht sich als italienweite Anti-Populisten-Bewegung. Parteisymbole und Fahnen werden abgelehnt, bei den Kundgebungen geht es um ein Signal gegen Rassismus und Antisemitismus sowie um „Menschlichkeit“ in der Flüchtlingspolitik.
Auch gegen die von Ex-Innenminister und Lega-Chef Matteo Salvini im Parlament durchgesetzten „Sicherheitspakete“ wurde demonstriert.