Von: bba
Bozen/Wien – Die Ortsgruppe Wien der Young Greens Southtyrol fordert bei den Gemeinderatswahlen Möglichkeit der Briefwahl, denn die Briefwahl stelle insbesondere während der Pandemie eine sinnvolle Maßnahme dar. Auch die Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre solle umgesetzt werden.
“Menschen, die sich zum Zeitpunkt der Wahl aus Berufs- oder Studiengründen nicht in ihrer Wohnsitzgemeinde aufhalten können, werden durch das Fehlen der Möglichkeit der Briefwahl in der Ausübung ihres Wahlrechts beschnitten”, erläutert Jakob Thurner, Co-Sprecher der Ortsgruppe Wien der Young Greens Southtyrol.
„In Österreich ist die Briefwahl auf Gemeindeebene bereits seit längerer Zeit möglich, weshalb diese auch hierzulande kein Problem darstellen sollte“, ergänzt Michael Keitsch, Co-Sprecher der Ortsgruppe Wien der
Young Greens Southtyrol.
„Gerade in Zeiten von Corona stellt die Briefwahl eine sinnvolle Maßnahme dar, um das demokratische Wahlrecht zu garantieren bei gleichzeitiger Vermeidung von potentiellen Menschenansammlungen. Auch Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen wird damit etwa bei der Ausübung ihres Wahlrechts geholfen“, unterstreicht Thurner.
Die Ortsgruppe Wien der YGS sieht aber noch weiteres Verbesserungspotential: “Die Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre ist uns ein weiteres großes Anliegen. Jüngeren Menschen müssen jetzt mehr Mitspracherechte eingeräumt werden, da die bereits getroffenen und noch zu treffenden Maßnahmen im Zuge der Pandemie in der Zukunft insbesondere auf ihren Schultern lasten werden”, gibt Keitsch zu bedenken.
Gerade jetzt, nachdem die Demokratie unter dem Lockdown so hart gelitten habe, sei es notwendig, diese mit strukturellen Reformen wieder zu stärken, schließen Thurner und Keitsch unisono.