Meran – Die Präsidenten der drei Landtage von Tirol, Südtirol und Trentino haben heute in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine Albizie gesetzt, ein Zeichen für den Auftrag und die Chancen der Europaregion.
Die drei Landtagspräsidenten Josef Noggler, Sonja Ledl-Rossmann und Walter Kaswalder haben heute in den Gärten von Schloss Trautmansdorff den Dreier-Landtag feierlich eröffnet. An die nunmehr 13. Gemeinsame Sitzung der Landtage soll eine Albizie erinnern, auch Seidenakazie genannt. „Ein zarter, aber auch widerstandsfähiger Baum, der noch lange wachsen kann“, erklärte Präsident Noggler, durchaus auch in Anspielung auf den Dreier-Landtag, der 1991 zum ersten Mal tagte, ebenfalls in Meran. Mit dabei waren heute auch Rosa Franzelin Werth, die damals die Sitzung leitete, Landeshauptmannstellvertreter Arnold Schuler sowie Merans Bürgermeister Paul Rösch. Noggler wies bei der Begrüßung der Anwesenden – darunter auch viele Abgeordnete aus der Europaregion – auf die Vielfalt der Pflanzenwelt hin, die in Trauttmansdorff auf kleinem Raum versammelt ist: „Diese Vielfalt in der Einheit ist auch ein Leitgedanke für unsere Europaregion.“ „Gemeinsam wachsen“ steht auch auf der Tafel neben der Albizie.
Bürgermeister Paul Rösch erinnerte an die Rolle Merans als Landeshauptstadt Tirols bis 1420 und bezeichnete seine Stadt als Beispiel grenz- und sprachgruppenübergreifender Zusammenarbeit. Landeshauptmannstellvertreter Arnold Schuler, Hausherr in den Gärten von Trauttmansdorff, gab den Gästen einen Überblick über die Entwicklung der Anlage, die nun mit 400.000 Besuchern jährlich ihre Grenze erreicht habe und eine Erweiterung brauche.
Die Gemeinsame Sitzung der drei Landtage – mit Vorarlberg im Beobachterstatus – beginnt morgen um 10 Uhr im Kurhaus. Dabei werden insgesamt 18 Anträge zu Maßnahmen von gemeinsamem Interesse behandelt.
Von: ka
