Von: mk
Meran – In Meran haben am heutigen Sonntag nach den Gemeinderatswahlen vor zwei Wochen die Stichwahlen um das Bürgermeisteramt stattgefunden. Nun sind die Wahlkabinen geschlossen, bis 21.00 Uhr war es den Bürgern möglich, ihre Stimme abzugeben.
30.872 Bürger waren aufgerufen, zur Urne zu schreiten. Wie vor einem Jahren kam es zum Duell zwischen Dario Dal Medico und Paul Rösch. Mit der Auszählung der Stimmen wurde gleich nach Schließung der Wahllokale begonnen.
Wermutstropfen im ersten Wahlgang war die geringe Wahlbeteiligung, die nur bei rund 52 Prozent lag.
Auch im zweiten Wahlgang ist mit 46,3 Prozent weniger als die Hälfte der wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger zur Urne geschritten. In absoluten Zahlen sind dies 14.306 abgegebene Stimmen.
Mit 7.654 Wählerinnen waren die Frauen fleißiger als die Männer. Nur 6.652 Wähler haben ihren Favoriten angekreuzt.
Mit einem Wahlergebnis wird gegen Mitternacht gerechnet.
Von 2015 bis 2020 war Rösch bereits Bürgermeister in der Passerstadt. Bei den Gemeinderatswahlen und den anschließenden Stichwahlen im Oktober im vergangenen Jahr hatte Paul Rösch mit nur 37 Stimmen die Nase vorn. Trotzdem war es nicht möglich gewesen, eine handlungsfähige Stadtregierung zu bilden. Deshalb kam es zu einer Neuauflage der Wahl. In der Zwischenzeit war die Stadtgemeinde kommissarisch verwaltet worden.
Während Rösch neben seiner eigenen Liste von den Grünen, dem PD, den M5S und der ökosozialen Linken unterstützt wird, stehen hinter Dal Medico die italienischen Bürgerlisten La Civica und Alleanza per Merano sowie die erst kürzlich gegründete Liste ThinkLady.
Die Bürgermeisterkandidatin der SVP, Katharina Zeller, hatte es zwar nicht in die Stichwahl geschafft. Bei der Bildung einer neuen Stadtverwaltung wird der SVP jedoch eine entscheidende Rolle zugeschrieben. Damit es zu keinen Vetos des Edelweißes kommt, haben Rösch und Dal Medico auf die Unterstützung von Mitterechts-Parteien verzichtet.
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