Chefetage der SASA und politische Vertreter in der Kritik

Goller: “Offensichtliche Geringschätzung des Personals”

Mittwoch, 14. November 2018 | 19:15 Uhr

Bozen – Ein runder Geburtstag, so Richard Goller, Sekretär der Fachgewerkschaft Transport und Verkehr im Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbund (ASGB), rechtfertigt zweifelsohne eine würdige Feier, so wie am Wochenende zum 70. Geburtstag zu Ehren des Autobusdienstes SASA zelebriert.

Kritik übt Goller aber an den Statements der offiziellen SASA-Vertreter anlässlich der Feierlichkeiten, in denen die Mitarbeiter niemals erwähnt worden seien. Die Erfolgsgeschichte SASA wäre ohne das pflichtbewusste Arbeiten der Mitarbeiter niemals in der Form geschrieben worden. Dennoch hätte sich niemand bemüßigt gefühlt, den Beitrag, den die Mitarbeiter des Betriebes SASA in der Vergangenheit leisteten und auch gegenwärtig leisten in irgendeiner Form zu würdigen.

„Die Feierlichkeiten am Wochenende zeigen es ganz deutlich: die Chefetage und die Vertreter der Politik nehmen ihr Bad in der Menschenmenge, während all jene, die tagtäglich zum Gelingen der Dienste ihren Beitrag leisten, totgeschwiegen werden“, so Goller.

Laut dem ASGB-Fachsekretär sei es vor dem Hintergrund dieser “offensichtlichen Geringschätzung des Personals”, zu der noch immer steigende Anforderungen kommen würden, nicht verwunderlich, dass für nächste Woche Streiks auch bei der SASA angekündigt werden.

 

Von: bba

Bezirk: Bozen