Von: luk
Bozen – Die Grünen kritisieren das “Greenwashing in der Politik. “Nachhaltig sind nicht grüne Worte – Nachhaltig ist nur grüne Politik.”
“Es ist schon erstaunlich, was in letzter Zeit alles grün wird. Man könnte fast glauben, die Umweltgruppen hätten erfolgreich geputscht. Same same but green also? Leider nein! Es ist lediglich das Politmarketing, welches den Begriff ‘Nachhaltigkeit’ zu ungeahnten Höhen treibt. Heute ist doch alles, jede/jeder nachhaltig….denn ohne ‘Nachhaltigkeit’ im Wahlprogramm gewinnt man keine Wahlen mehr; und Klimawandel natürlich! Auch der muss unbedingt mehrmals täglich unters Volk gebracht werden. Sei es bei Söder in Bayern, bei Kurz in Österreich, oder in unserer kleinen widerspenstigen Provinz: Plötzlich und unerwartet herrscht allgegenwärtige Nachhaltigkeit!” Doch in der Praxis sei es ein grün verpacktes “Weiter so”.
“Ein ‘Weiter so’ mit dem Erschießen der letzten freien Flächen in unseren Bergen, mit dem ungebremsten Flächenfraß in den Tälern, der Versiegelung des Bodens, dem Verlust an Biodiversität: ein ‘Weiter so’ beim Übergehen der Umweltgutachten der eigenen Ämter und dem ‘überhören’ (oder ignorieren) anerkannter Experten.
Das altbekannte ‘Weiter so’ also, wenn es darum geht, Natur, Landschaft und Heimat dem kurzfristigen (und kurzsichtigen) Profit zu opfern. Dieses ‘Greenwashing’ im Schongang wird nicht jene Veränderungen bringen, welche für unsere Gesellschaft und unsere Umwelt notwendig sind. Klimapolitik hat in Südtirol bis jetzt weit weniger Erfolge gebracht hat als nötig. Das Land Südtirol hat sich bis heute noch nicht die Mühe gemacht den eigenen Fußabdruck zu messen. Wie und wo soll man Änderungen anbringen, wenn man nicht mal weiß wo man steht?”, so die Grünen.