Von: mk
Bozen – Die EU-Kandidaten der Grünen, Norbert Lantschner und Judith Kienzl sprechen sich für ein Europa ohne Pestizide aus. „Weil wir wissen, dass es auch ohne geht und weil wir wissen, dass die Gesundheit der Menschen und die Vielfalt der Natur auf dem Spiel stehen!“, erklären die Grünen in einer Aussendung.
Die biologische Landwirtschaft sei europaweit im Vormarsch und stelle damit unter Beweis, dass es möglich sei, ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden gesunde Lebensmittel in ausreichender Menge zu produzieren.
„Chemisch-synthetische Pestizide kommen im Obst- und Weinbau sowie im Ackerbau seit Jahrzehnten zum Einsatz und wirken nicht nur auf den Zielflächen sondern durch Verwehungen auch auf den Nicht-Zielflächen. Auf den Zielflächen werden unerwünschte Pflanzen, Insekten und Pilze vernichtet, um die Hauptfrucht weiterzubringen. Auf Nicht-Zielflächen wie Spielplätze, Wohngebiete, Hecken, Waldränder und Naturschutzgebiete wurde leider auch eine ganze Liste von Pestiziden gefunden, die dort nichts verloren haben“, so die Grünen.
Pestizide würden einerseits die Gesundheit der Menschen gefährden und andererseits vor allem Insekten wie Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge vernichten. „Chemisch-synthetische Pestizide tragen daher direkt zum Rückgang der Artenvielfalt und zum Biodiversitätsverlust bei. Wir wollen daher ein Europa ohne Pestizide!“, erklären die Grünen abschließend.