STF fühlt sich von der RAI ungerecht behandelt

“Grüne kommen zu oft zu Wort”

Donnerstag, 28. Februar 2019 | 11:29 Uhr

Bozen – Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit kritisiert in einer Aussendung Rai Südtirol. Sie bemängeln, dass angeblich Vertreter der Grünen Partei im Verhältnis zu oft zu Wort kommen. “Was sagen eigentlich die Grünen dazu?“ Das scheint in der Rai-Redaktion die beliebteste Frage zu sein, wenn eine Diskussionsendung ansteht. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob es gerade um Salvini, Riesenrad, Lega oder Arbeitnehmer geht. Fast schon wöchentlich wird ein Vertreter der Südtiroler Grünen in eine Diskussionssendung (Pro und Contra oder Runder Tisch) im Staatsfunk geladen.”

Die Bewegung hat das Programm von Rai Südtirol von 2017 bis 2019 ausgewertet. Das Ergebnis: “In jeder dritten Sendung diskutierte ein grüner Politiker mit.”

“Allein seit den Landtagswahlen wurde die Grünen-Politikerin Brigitte Foppa fünf Mal zu Pro und Contra bzw. zum Runden Tisch geladen. Mehr als jeder andere Südtiroler Politiker bzw. jede andere Politikerin. Insgesamt elf Mal bekamen seither die Vertreter der Grünen eine Bühne durch Rai Südtirol. In der gleichen Zeit wurden Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit und der Freiheitlichen zusammen nur sechs Mal zu einer Diskussionssendung geladen. Es ist offensichtlich, dass die Rai die grünen Politiker bevorzugt”, schlussfolgert die Süd-Tiroler Freiheit. Sie will auch Maßnahmen ergreifen.

“Wir werden beim Kommunikationsbeirat in Bozen sowie bei den zuständigen Rai-Behörden in Rom intervenieren. Denn die Rai ist kein privater Sender, sondern ein öffentlich-rechtlicher, der mit 20 Millionen Euro im Jahr vom Südtiroler Steuerzahler bezahlt wird”, so die Bewegung.

Von: luk

Bezirk: Bozen