Von: mk
Bozen – Die Grünen Frauen zeigen sich angesichts der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in der Nähe der Talferbrücke in Bozen erschüttert. „Eine junge Frau in Bozen hat erlitten, was keinem Mädchen und keiner Frau nirgendwo jemals angetan werden darf“, erklären die Grünen Frauen in einer Aussendung.
„Wir wünschen ihr eine gute Begleitung durch diese schwere Zeit und wissen, dass noch viel zu tun ist, um Gewalt gegen Frauen zu verhindern. Wir alle sind es den Frauen, die geschlagen und vergewaltigt werden und uns selbst schuldig, aktiv zu sein und zu bleiben, uns weiter für eine Kultur einzusetzen, die Frauen und Männern den gleichen Platz und die gleiche Wertigkeit gibt, in der wir nicht nach welcher Hierarchie auch immer, sondern nur über Konsens und begegnen. Wir dürfen nicht nachlassen, in unserem Engagement und müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass es weiterhin Strukturen gibt, die Frauen im Kampf gegen Gewalt unterstützen, und dass diese auch ausreichend gefördert werden“, so die Grünen Frauen.
Frauen bräuchten kein Besitzdenken – auch nicht solches, das als Beschützerdenken daherkomme. „Wir brauchen Respekt und eine Konsenskultur. Darüber muss mehr gesprochen werden – in Schulen, in Vereinen, in Familien und in der Politik. Statt chemischer Kastration, statt Rachedenken und der Reaktion von Gewalt auf Gewalt brauchen wir Prävention und das Problembewusstsein aller Männer und Frauen“, erklären die Grünen.
Gewalttaten wie diese jüngste in Bozen dürfe es nicht geben – „für kein Mädchen und keine Frau in unserer Stadt, in unserem Land – überhaupt nirgendwo“, heißt es in einer Presseaussendung abschließend.