Passus zur Zusatzrente vorerst ausgeklammert

Grünes Licht zum Kollektivvertrag für 9.000 Lehrer

Dienstag, 22. November 2016 | 15:07 Uhr

Bozen – Die Landesregierung hat heute die Ermächtigung zur Unterzeichnung des Landeskollektivvertrages für das Lehr- und Erziehungspersonal erteilt.

Der neue Landeskollektivvertrag betrifft rund 9.000 Lehrkräfte und Erzieher an den Grund-, Mittel- und Oberschulen im Lande und gilt für den Dreijahreszeitraum von 2016 bis 2018. Die Landesregierung hat heute die Ermächtigung zur definitiven Unterzeichnung des Vertrages erteilt und auch die für 2016 notwendigen Finanzmittel in Höhe von 3.214.000 Euro im Haushalt vorgesehen.

In Anlehnung an den bereichsübergreifenden Kollektivvertrag für öffentlich Bedienstete in Südtirol, der Anfang November in Kraft getreten ist, erhält nun – im Sinne der Gleichbehandlung – auch das Lehr- und  Erziehungspersonal an den Grund-, Mittel- und Oberschulen rückwirkend eine Gehaltserhöhung von 40 Euro brutto ab Juni 2016 und von weiteren 40 Euro brutto ab Mai 2017. Auch können Lehrer und Erzieher ebenso wie alle anderen öffentlich Bediensteten künftig die Elternzeit bis zum zwölften Lebensjahr des Kindes in Anspruch nehmen. Bisher war dies nur bis zum achten Lebensjahr des Kindes möglich.

“Den Verhandlungspartnern war es wichtig, den Vertrag abzuschließen, denn wenn er innerhalb des Jahres unterzeichnet wird, sind auch die Geldmittel für heuer gesichert”, betont Personallandesrätin Waltraud Deeg. Aus diesem Grunde sei der Passus zur Zusatzrente vorerst ausgeklammert worden, doch bestehe die Bereitschaft, weiter darüber zu diskutieren. Der neue Landeskollektivvertrag muss nun noch von Rom abgesegnet werden. Das Ministerium hat dafür 30 Tage Zeit. Erst danach kann der Vertrag endgültig unterzeichnet werden und tritt nach der Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft.

Von: mk

Bezirk: Bozen