Von: APA/dpa/Reuters
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat erneut mehrere Salven von Raketen auf den Norden Israels abgefeuert. Insgesamt wurden bis Montagabend 90 Raketen aus dem Libanon auf Israel abgeschossen, wie die israelische Armee mitteilte. Einige davon seien von der Raketenabwehr abgefangen worden, andere in unbewohnten Gebieten eingeschlagen. Die israelische Luftwaffe tötete nach Militärangaben indes zwei Hisbollah-Kommandanten sowie ein Mitglied des palästinensischen Islamischen Jihad.
Ein Angriff habe sich in Baraachit im Süden des Libanons ereignet, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Der Kommandant sei “für die Planung und Ausführung von Angriffen mit Raketen und Panzerabwehrraketen auf israelische Truppen verantwortlich” gewesen. Ein weiterer Hisbollah-Kommandant wurde in der Nähe des Orts Sultaniya getötet. Der Mann soll an einer erheblichen Zahl von Angriffen auf israelische Zivilisten und Soldaten sowie Waffenschmuggel beteiligt gewesen sein, hieß es. Im Gazastreifen tötete die Luftwaffe laut Militär ein Mitglied der Geheimdienstabteilung der palästinensischen Terrororganisation Islamischer Jihad. Der Mann habe am Massaker am 7. Oktober 2023 teilgenommen, teilte die Armee mit.
Bei weiteren israelischen Luftangriffen wurden im Gazastreifen mindestens zehn Palästinenser getötet, erklärten unterdessen Sanitäter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Es habe sieben Tote bei einem Angriff auf zwei Häuser in der Stadt Beit Lahija im Norden des Gazastreifens gegeben und drei bei einem Angriff auf ein Haus im Lager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens. Zudem seien bei beiden Angriffen mehrere Menschen verletzt worden.
Das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels mit mehr als 1.200 Toten am 7. Oktober war Auslöser des Gazakriegs. Bei der israelischen Offensive im Gazastreifen wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bisher mehr als 43.300 Menschen getötet und mehr als 102.000 weitere verletzt. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten. Ein Drittel sind demnach jedoch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
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