Haufen sucht Herrchen bzw. Frauchen

Hundekot: Meran setzt ein Zeichen

Freitag, 10. März 2017 | 11:42 Uhr

Meran – Der Hundekot auf der Straße stört auch die Bürger in Meran. Nun hat die Stadtgemeinde ein Zeichen gesetzt – im wahrsten Sinne des Wortes.

In den letzten Tagen wurden in verschiedenen Zonen der Stadt alle liegen gelassenen Hundehaufen mit einem hellblauen Fähnchen markiert, als Ermahnung an alle jene, die es trotz besseren Wissens immer noch versäumen, den Dreck ihres Vierbeiners wegzuräumen.

Die Aktion war Teil der Sensibilisierungskampagne, welche die Stadtwerke und die Stadtgemeinde Meran zu Beginn dieses Jahres gemeinsam gestartet haben, um ein verantwortungsbewussteres und entspanntes Mit- und Nebeneinander von Hund und Mensch im öffentlichen Raum zu fördern.

Zu diesem Zweck haben in den vergangenen Wochen alle registrierten Hundehalter per Post auch einen Brief mit Regeln zum besseren Miteinander von Mensch und Hund bekommen. Die darin enthaltenen Informationen wurden zusammen mit Wilco Lensink (Kommunikationsdesigner und selbst Hundehalter in Meran) entwickelt und gestaltet.

Als weitere Maßnahme wurden die bereits bestehenden, über die Stadt verteilten Beutelspender mit neuen Mülleimern mit integrierten Beutelspendern ersetzt und ihre Anzahl um 20 Stück aufgestockt. “Die Mitarbeiter der Stadtwerke Meran, die am 1. Jänner den Dienst der regelmäßigen Entleerung der Mülleimer übernommen haben, kümmern sich auch darum, dass die Beutelspender stets nachgefüllt werden, um so die HundebesitzerInnen dabei zu unterstützen, Straßen, Geh- und Spazierwege frei von Hundekot zu halten”, so Stadtwerke-Direktor Claudio Vitalini.

“Wir wollen all jenen Bürger, die sich um einen Hund kümmern, einen besseren Service anbieten. Bewohner und Besucher sollen sich mit ihren Hunden in Meran wohl fühlen und zugleich ihrer Verantwortung nachkommen, gegenüber ihrem Tier und der Allgemeinheit“, meint Stadträtin Madeleine Rohrer.

“Hundekot liegen lassen verschmutzt Umwelt und Gemeingut und kann auch Krankheiten verbreiten. Das Beseitigen von Hundekot sorgt für eine größere Akzeptanz von Hunden in der Gesellschaft und für ein  konfliktfreies und unkompliziertes Zusammenleben von Hunden und ihren Haltern im täglichen Umfeld”, so Rohrer.

Kavernengarage: Ja zum neuen Verfahren

Gestern Abend hat der Meraner Gemeinderat mit 19 Ja-Stimmen, 5 Gegenstimmen und 7 Enthaltungen den Beschlusses Nr. 17 vom 12. April 2012 betreffend den Bau einer Tiefgarage im Küchelberg widerrufen und das Vorhaben aus dem Dreijahresprogramm der öffentlichen Bauprojekte sowie aus dem Einheitlichen Strategiedokument (DUP) gestrichen.

Aufgrund der geänderten gesetzlichen Rahmenbedingungen wählt nun die Gemeinde Meran ein anderes Ausschreibungsverfahren zur Kavernengarage. Das neue Verfahren wird Zeit und Kosten einsparen und die Zahl der interessierten Investoren erhöhen. Die neue Machbarkeitsstudie, die der Ausschreibung zugrunde liegt, berücksichtigt auch das Projekt einer Standseilbahn zwischen Meran und Schenna, das kürzlich von der Bezirksgemeinschaft vorgestellt wurde (siehe Bericht vom 8. März).

Raumordnerische Maßnahmen gutgeheißen – In seiner gestrigen Sitzung hat der Meraner Gemeinderat auch zwei Änderungen am Bauleitplan und drei am Landschaftsplan genehmigt.

Zum einen wurden die stadtplanerischen Voraussetzungen für den Bau des Kreisverkehrs an der Kreuzung zwischen der Katzensteinstraße und der Landesstraße Meran-Schenna geschaffen. Diese Arbeiten sind für die Erhöhung der Verkehrssicherheit notwendig und werden gemeinsam vom Land und von der Gemeinde Meran durchgeführt. Der Kreisel – mit einem Durchmesser von 32 Metern – wird vom Team der Gärten von Schloss Trauttmannsdorff bepflanzt und im inneren Bereich nicht versiegelt, was für die Durchlässigkeit des Bodens und damit als ökologische Maßnahme wichtig ist.

Zum anderen wurde die Umwandlung von drei Grundstücken – von jeweils 658 Quadratmetern in der Katzensteinstraße, bei der Hausnummer 45/A, 1090 Quadratmetern beim Eggerhof in Labers und 1060 Quadratmetern bei der Hausnummer 41 in Labers – von Wald in landwirtschaftliches Grün gutgeheißen.

RechnunsprüferInnen namhaft gemacht – Robert Siebenförcher, Maurizio Peluso und Severine Hell wurden zu RechnunsprüferInnen der Stadtgemeinde Meran für den Dreijahreszeitraum 2017-2019 ernannt. Ihnen wird eine jährliche Bruttovergütung von 10.500,00 Euro (zuzüglich MwSt. und Sozialversicherungsbeitrag) zugewiesen.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt