Von: mho
Bozen/Rom – Martha Stocker ist erleichtert. Es war eine Zitterpartie bis zur Ministerratssitzung am Donnerstagnachmittag, als schließlich auch der letzte, große Stein aus dem Weg geräumt werden konnte. „Die Facharzt-Ausbildung kann durchstarten, denn der Sanitätsbetrieb kann die Jungärzte jetzt mit Arbeitsvertrag einstellen – samt allen Sozialleistungen“, sagt die immens erleichterte Gesundheitslandesrätin Martha Stocker.
Vorausgegangen war eine Polemik um eine vergleichsweise schlechte Bezahlung der Jungärzte in Südtirol: In Österreich, Deutschland und der Schweiz – der direkten Konkurrenz Südtirols um Jungärzte – werden auszubildende Fachärzte angestellt. Der Bruttoeinstiegslohn beträgt dort 4.000 Euro. In Italien hingegen haben die Universitäten die Hand auf den Jungärzten, die nach einem Wettbewerb Stipendien in der Höhe von 1700 Euro vergeben – und dies ohne Renten- und Sozialversicherung bzw. ohne Mutterschutz.
Auf diesen Misstand hin hatte Martha Stocker ins Omnibus-Gesetz vom diesjährigen Sommer einen Artikel eingebracht, wonach auszubildende Fachärzte eingestellt werden können mit der Besoldungsstufe B, der sogenannten „fascia B“. „Denn ohne diese Möglichkeit, die jungen Ärzte angemessen zu bezahlen, wären wir mit unserer Facharzt-Ausbildung wohl wieder ins Hintertreffen geraten“, sagt Stocker.
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