Austausch

Kinder- und Jugendanwaltschaft trifft sich mit den drei Landesjugendbeiräten

Montag, 05. Mai 2025 | 14:13 Uhr

Von: luk

Bozen – Um einen Austausch zu jugendrelevanten Themen zu ermöglichen und Formen der zukünftigen Zusammenarbeit anzudenken, hat die Kinder- und Jugendanwältin Daniela Höller die Vertreterinnen und Vertreter der Landesjugendbeiräte Andreas Völser (deutscher Landesjugendbeirat), Felix Nagler und Nicole Insam (ladinischer Landesjugendbeirat) und Giusy Cupo (italienischer Landesjugendbeirat) zu einem Treffen eingeladen.

Es gibt drei Landesjugendbeiräte: einen für die deutsche, einen für die italienische und einen für die ladinische Sprachgruppe. Die drei Landesjugendbeiräte fungieren als beratende Organe der Landesregierung für sämtliche Fragen im Bereich Jugend und Jugendarbeit. Hierfür treffen sich die einzelnen Landesjugendbeiräte regelmäßig und beraten über Fragen, Themen und Anliegen junger Menschen, geben Stellungnahmen ab und arbeiten Projekte aus.

Beim Treffen haben das Team der Kinder- und Jugendanwaltschaft und die einzelnen Vertreterinnen und Vertreter ihre jeweiligen Tätigkeitsfelder vorgestellt, um dann gemeinsame Anliegen zu vertiefen.

Insbesondere wurde über das Thema politische Bildung gesprochen. Dabei wurde die Notwendigkeit aufgezeigt, junge Menschen für Politik nicht nur im schulischen Bereich, sondern auch im außerschulischen Kontext anzusprechen. Durch Partizipation auf Landes- und Gemeindeebene lernen Jugendliche, wie Politik funktioniert, sie erfahren ihre Selbstwirksamkeit und erleben, dass ihre Meinung zählt.

Breit besprochen wurde auch das Thema der zu hohen Wohnungs- und Lebenserhaltungskosten im Land. Gerade junge Erwachsene haben große Schwierigkeiten bei der Wohnungssuche.

Ein großes Anliegen aller war es außerdem, dass das allgemeine Wohlbefinden der Jugendlichen gesteigert wird. Erfolgsdruck, Mobbing oder familiäre Schwierigkeiten belasten viele junge Menschen, weswegen der Wunsch geäußert wurde, die psychische Gesundheit noch stärker in den Fokus zu rücken. Das Aufzeigen von Unterstützungsmaßnahmen, Gefühls- und Beziehungsbildung sowie Sensibilisierungsmaßnahmen wären hierbei wichtig.

Einig waren sich die Anwesenden auch darüber, dass es notwendig ist, verstärkt die Sprache der Jugendlichen zu sprechen und deren Informationskanäle aktiv zu nutzen, um einen guten Zugang zu ihnen aufzubauen. Gute Kommunikation und der Auftritt auf den sozialen Medien werden dabei eine immer wichtigere Rolle einnehmen.

Abschließend hat die Kinder- und Jugendanwältin betont: „Die drei Landesjugendbeiräte schlagen eine Brücke zwischen jungen Menschen und den Entscheidungsträgerinnen und -trägern auf Landesebene. So kann Politik lebensnäher und jugendfreundlicher gestaltet werden. Wichtig ist es daher deren Sichtbarkeit noch weiter zu erhöhen.“

Das Treffen war äußert wertvoll, sei es, um die teils neugewählten Vorsitzenden, Vertreterinnen und Vertreter kennenzulernen, als auch um den Austausch zu aktuellen Themen zu fördern und die Weichen für gemeinsame Vorhaben zu legen.

Bezirk: Bozen

Kommentare

Aktuell sind 0 Kommentare vorhanden

Kommentare anzeigen