Von: mk
Bozen – Um Verkehrsunfälle auf den Landesstraßen zu vermeiden und vor allem Fußgänger und Fahrzeuglenker zu schützen, fordert der SVP-Abgeordnete Franz Locher in seinem Beschlussantrag die Südtiroler Landesregierung auf, die Gemeinden zu sensibilisieren, unterstützende Präventionskampagnen auszuarbeiten und besonders Zebrastreifen zukünftig direkt und mittig zu beleuchten!
Besonders am frühen Morgen, bei Regen, sowie in den Wintermonaten, wo die Straßen häufig von Frost, Glatteis und Schnee bedeckt sind, bestehe ein erhöhtes Unfallrisiko. Unter solchen Umständen seien die Kennzeichnung und Bodenmarkierung von Fußgängerübergängen oftmals nur schwer zu erkennen. Deshalb sieht die italienische Straßenverkehrsordnung vor, mittels Hinweisschilder an beiden Seiten der Fahrbahn auf Zebrastreifen hinzuweisen. „Diese Maßnahmen reichen oft nicht aus, um Verkehrsunfälle zu vermeiden“, erklärt Franz Locher im Südtiroler Landtag.
„Der Straßenverkehr stellt eine enorme Gefahr für die Fußgänger dar, vor allem für jene die beabsichtigen die Straße zu überqueren. Auch die Annahme manches Fußgängers ‚wenn ein Fahrzeug kommt, dann wird es schon anhalten‘ ist viel zu leichtsinnig. Viel zu oft wird der Fußgänger wegen zu hoher Geschwindigkeit, Unachtsamkeit oder durch eine unübersichtliche Fahrbahn vom Fahrzeuglenker nicht gesehen und schon ist es geschehen!“, betont Locher.
Laut Informationen des Statistikinstituts ASTAT liegt das Unfallrisiko auf Südtirols Landesstraßen zudem deutlich höher als im Ortsbereich. Dies könnte nicht nur an der überhöhten Fahrtgeschwindigkeit liegen, sondern darüber hinaus auch auf das Fehlen einer optimalen Beleuchtung, Kennzeichnung und Bodenmarkierung der Fußgängerübergänge. „Diese Gefahren gilt es unbedingt zu minimieren!“, betont Locher.
Zudem weist der Sarner Abgeordnete Franz Locher in seinem Beschlussantrag darauf hin, dass laufend an die Vernunft der Bürger appelliert werden müsse, um die damit einhergehende Gefahr des Straßenverkehrs der Bevölkerung immer wieder ins Gedächtnis zu rufen. „Wir vergessen oft, dass ein Fahrzeug im Straßenverkehr eine Mordwaffe sein kann!“, fügt Locher hinzu.
Aus diesem Grund fordert Franz Locher im Rahmen seines Beschlussantrages die Südtiroler Landesregierung zunächst auf, die Gemeinden des Landes zu sensibilisieren und die Fußgängerübergänge deutlich zu kennzeichnen, zu markieren und zu beleuchten.
Zudem soll die Landesregierung auf Landesstraßen die Zebrastreifen zukünftig folgendermaßen beleuchten: „Oberhalb der Fahrbahn soll ein Hinweisschild angebracht werden, das auf den Zebrastreifen unterhalb hinweist. Genanntes Hinweisschild soll direkt und mittig beleuchtet werden. Dadurch wird der Zebrastreifen durch die sich ergebende Reflektion des Lichtstrahls komplett ausgeleuchtet.“ erklärt Locher. „Folglich liegen das Hinweisschild und der Zebrastreifen mitten im Blickfeld des Fahrzeuglenkers und können von ihm frühzeitig erkannt werden.“ Auch bei Fußgängerübergängen, wo eine direkte und mittige Ausleuchtung nicht möglich sei, zum Beispiel aus technischen Gründen, hat sich Franz Locher eine Lösung einfallen lassen: „Jenen Ortes, wo dies zutrifft, sollten zukünftig auf alle Fälle, die an beiden Seiten der Fahrbahn angebrachten Hinweisschilder beleuchtet werden!“
Weiters soll laut Locher die bereits durchgeführte landesweite Bewertung der Übergänge in Bezug auf die Sicherheit herangezogen und außerhalb der geschlossenen Ortschaften die Fußgängerübergänge neu bewertet werden.
Zuletzt fügt Locher noch hinzu, dass es ihm ein Anliegen sei auf Präventionskampagnen zu setzen. „Im Allgemeinem gilt es für mehr Sicherheit auf den Landesstraßen expliziert Sorge zu tragen, um Unfälle weitgehendst zu vermeiden!“ Mit diesem Beschlussantrag erwartet sich Franz Locher große Zustimmung im Südtiroler Landtag, um so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen.