Von: mk
Bozen – Besorgte Lehrer haben sich an die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair gewandt, da viele Schüler mit Migrationshintergrund in den Ferien in ihr Herkunftsland gereist seien. Befürchtet werde, dass sie von dort das Coronavirus zurück nach Südtirol bringen könnten. „Das Land und die Schulen müssen sich umgehend mit diesem Szenario auseinandersetzen, damit die zuständigen Stellen gerüstet sind“, fordern die Freiheitlichen.
„Zurecht fürchten sich die Lehrer vor dem Schulbeginn im Herbst, wenn Schüler mit Migrationshintergrund aus ihrem Sommerurlaub im Herkunftsland zurückkehren und sich dort eventuell mit dem Coronavirus infiziert haben“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „In Südtirol gibt es nicht nur in Bozen oder anderen Städten Schulklassen, in denen Schüler aus Pakistan, Albanien oder Marokko die Mehrheit ausmachen, sondern auch in etlichen Landgemeinden. In vielen dieser Länder grassiert das Virus nach wie vor und es gelten andere Standards und Sicherheitsvorkehrungen, die jenen in Europa nicht entsprechen“, so Mair.
„Eltern, die mit ihren Kindern in ihrem Herkunftsland außerhalb der EU ihren Sommer verbringen, gehen das Risiko ein, erneut das Virus zu importieren und damit all die zusammenhängenden Folgen loszutreten. Die beiden Fälle von infizierten Nicht-EU-Bürgern, die aus dem Ausland nach Südtirol zurückkamen und sich nicht verpflichtend beim Sanitätsbetrieb gemeldet haben, zeigen, wie wahrscheinlich ähnliche Szenarien immer wieder auftreten können“, gibt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair zu bedenken.
„Besonders bei Schulbeginn und der Rückkehr der ausländischen Schüler aus ihrem Herkunftsland muss sichergestellt sein, dass sich alle verpflichtend beim Sanitätsbetrieb gemeldet haben und die häusliche Isolationszeit einhalten“, fordert Ulli Mair. „Es gilt sicherzustellen, dass Schüler, die aus Nicht-EU-Ländern zurückkehren, keinen Zutritt zu den Schulen erhalten, wenn sie nicht die Isolationszeit vorweisen können bzw. sich nicht den Tests unterzogen haben. Jede erneute Ausbreitung des Virus, Schulschließungen oder andere einschränkende Maßnahmen müssen absolut verhindert werden“, so Ulli Mair abschließend.