Ex-Bürgermeister und Heidi Dubris treten zurück

Meran: Paul Rösch beendet politische Karriere

Montag, 07. November 2022 | 10:18 Uhr

Meran – Der ehemalige Meraner Bürgermeister Paul Rösch beendet seine politische Karriere und verzichtet auf seinen Sitz im Gemeinderat. Für die Liste Rösch/Grüne rücken durch den zeitgleichen Rücktritt von Heidi Dubis Malermeister Florian Mayr und Marlene Messner, Geschäftsführerin des Museumsverbandes, in den Gemeinderat nach.

„Wenn ich auf die letzten Jahre zurückblicke, empfinde ich Dankbarkeit und Stolz“, sagte Rösch. „Dankbar bin ich für das Vertrauen, das die Meranerinnen und Meraner in mich gesetzt haben und für die Ehre, als Bürgermeister unsere schöne Stadt mitzugestalten. Stolz bin ich auf all das, was wir gemeinsam erreicht haben – vor allem auch auf diese besondere Gruppe engagierter Menschen, die in den letzten Jahren so gut zusammengearbeitet und eine neue politische Kultur etabliert hat“, so Rösch mit Blick auf die Liste Rösch/Grüne.

„Für mich ist diese Gruppe der Beweis dafür, wie politische Kultur von unten, aus den Wünschen, Ideen und Visionen der Menschen wachsen kann. Und sie ist für mich die Garantie dafür, dass Merans Zukunft in guten Händen ist. Ich werde sie weiterhin unterstützen, wo ich kann – doch die aktive Rolle im Gemeinderat sollen jetzt neue, frische Kräfte spielen.“

Wirtschaft und Kultur rücken nach

Neben Rösch hat heute auch Gemeinderätin Heidi Dubis ihren Rücktritt aus beruflichen Gründen eingereicht. Für die mit zehn Sitzen größte Fraktion in den Gemeinderat nachrücken werden bei der nächsten Gemeinderatssitzung Ende November Florian Mayr und Marlene Messner, da Veronika Pinzger in Berlin studiert.

Messner war lange Jahre Direktorin der Urania, bevor sie zum Museumsverband wechselte. Sie ist als umtriebige Kulturmanagerin bekannt. „Paul Rösch hat als Bürgermeister und als Gemeinderat der Kultur, den Kulturschaffenden und Vereinen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Das hat Meran unglaublich gut getan. Ich freue mich, dass ich den Staffelstab übernehmen kann“, sagte Messner.

Mit dem Malermeister Florian Mayr hält eine Perspektive im Gemeinderat Einzug, die bisher noch nicht vertreten ist. „Viele kleine Betriebe stehen derzeit vor großen Herausforderungen. Es ist wichtig, dass sie einen politischen Ansprechpartner haben, der ihren Alltag kennt“, so Mayr. „Die Energiekrise zeigt auch, dass Wirtschaft und Nachhaltigkeit ausgezeichnet zusammenpassen. Kleine, lokale Betriebe können Innovationen oft schneller umsetzen und so zu Vorreitern auf ihrem Gebiet werden.“

„Marlene und Florian waren bereits bisher regelmäßig bei unseren Treffen und Aktionen dabei. Sie werden kaum Einarbeitungszeit brauchen“, sagte Fraktionssprecherin Madeleine Rohrer und begrüßte die beiden Neuen im Team, das auch künftig je zur Hälfte aus Frauen und Männern besteht. „Gemeinsam arbeiten wir weiterhin für das soziale und ökologische Meran der Zukunft.“

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt