Meraner Stadtregierung trifft neuen SASA-Präsidenten

Von: mk

Meran – Am Dienstagnachmittag haben Bürgermeister Paul Rösch und Mobilitätsstadträtin Madeleine Rohrer im Rathaus den neugewählten Präsidenten des SASA AG Francesco Morandi empfangen. Im Rahmen des Treffens haben Rösch und Rohrer erneut die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für die Meraner Stadtregierung unterstrichen und sich über die von SASA unternommenen Schritte in Richtung emissionsfreie Flotte erkundigt.

“Der neue städtische Verkehrsplan empfiehlt für die Stadt Meran eine schrittweise Umrüstung des gesamten SASA-Furhparks auf emissionsfreie Busse. Auf dem Weg zu diesem Ziel sind die Landesregierung und die SASA unsere wichtigste Partner”, erklärte Bürgermeister Rösch.

“Der öffentliche Verkehr hat in Meran einen Anteil am Modalsplit von 9 % und wir wollen diesen Anteil deutlich erhöhen, denn der ÖV ist das Rückgrat einer nachhaltigen, sozial verträglichen, enkeltauglichen Mobilität”, betonte Rohrer.

“Auch in Einzugsgebiet Meran wollen wird durch die Erneuerung des Fuhrparks eine neue Ära starten”, bestätigte Morandi. “Insgesamt 32 neue Hybridbusse werden in den Liniendiensten in Bozen, Leifers und Meran eingesetzt. Sie ersetzen etliche der bisherigen, mehr als zwölf Jahre alten Linienbusse.

Nach erfolgter europäischer Ausschreibung über den Konzessionär SASA wurde die Firma Evobus (Mercedes) mit der Lieferung der neuen Busflotte beauftragt. Es handelt sich hierbei um acht Gelenkbusse (18 Meter lang), 20 normale Stadtbusse (zwölf Meter lang) und vier etwas kürzere Busse mit zehn Metern Länge. Sechs weitere kleinere Busse anderer Hersteller sind noch in der Auslieferungsphase. Die Landesregierung hat den Ankauf der Busse zur Gänze finanziert und dafür insgesamt 11,6 Millionen Euro bereit gestellt.

Die nächste größere Lieferung von weiteren 22 Hybridbussen wird zu Jahresbeginn 2020 erwartet, dafür hat die Landesregierung 6,39 Millionen Euro bereitgestellt.

“Längerfristig sollen vermehrt völlig emissionsfreie Busse im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden. Mit den fünf Brennstoffzellenbussen (seit 2013 im Einsatz) und den fünf reinen Elektrobussen (seit Anfang 2019 in Betrieb) haben das Land Südtirol und der Konzessionär SASA bereits konkrete Erfahrungen gesammelt. Ein nächster Schritt zum weiteren Ausbau der emissionsfreien Flotte ist der heuer getätigte Ankauf von zwölf neuen Brennstoffzellenbussen, die Ende 2020 an SASA geliefert werden”, so Morandi.

Angesprochen wurde beim Treffen auch die Notwendigkeit, im SASA-Depot an der Viehmarktstraße Räumlichkeiten für die Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. “Hierfür werden zur Zeit Verhandlungen geführt. Wir sind zuversichtlich, dass in Kürze eine Lösung gefunden werden kann”, so Rösch.