Kritik der Liste Pro Eppan

Mercanti-Kaserne: „Gemeinderäte dürfen nicht informieren!“

Donnerstag, 05. September 2019 | 17:46 Uhr

Eppan – Am Donnerstag findet für die Gemeinderäte in Eppan eine nicht öffentliche Informationsveranstaltung zur künftigen Entwicklung des Mercanti-Areales statt. Die Vertreter der PensPlan Invest SRG werden in der Sitzung darlegen, welche Schritte geplant sind und wie die Gemeinde in diese Entwicklung einbezogen werden soll. „Die uns zur Vorbereitung auf diese Sitzung übermittelten Unterlagen wurden als vertraulich gekennzeichnet und können den Eppanerinnen und Eppanern somit nicht zugänglich gemacht werden“, kritisieren Greta Klotz und Felix von Wohlgemuth von der Liste Pro Eppan – Appiano.

Man habe natürlich Verständnis dafür, dass betriebsinterne Kalkulationen der PensPlan Invest SRG der Vertraulichkeit unterworfen würden. „Doch dass auch Pläne zu der Art und dem Umfang der beabsichtigten Verbauung nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen, ist für uns nicht akzeptabel. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier versucht wird, jegliche öffentliche Diskussion um dieses zentrale Projekt zu verhindern und die Bevölkerung somit später vor vollendete Tatsachen zu stellen – am besten noch vor den nächsten Gemeinderatswahlen im Mai 2020“, meinen Greta Klotz und Felix von Wohlgemuth.

Die beiden Vertreter der Liste werden bei der Informationsveranstaltung die Veröffentlichung der Unterlagen verlangen und gegen ein solches Vorgehen Protest einlegen. „Bereits bei der letzten Sitzung der Kommission für das Mercanti Areal Ende August wurde zudem parteiübergreifend erhebliche Zweifel und Sorgen im Zusammenhang mit den angedachten Entwicklungszielen zum Ausdruck gebracht. Die Landesregierung und mit ihr die PensPlan Invest SRG scheinen keinerlei Interesse an einer nachhaltigen Entwicklung dieses Areales und somit unserer Gemeinde zu haben. Wir haben große Zweifel, dass die Vertreter des Landes diese Sorgen beim Treffen mit den Gemeinderäten ausräumen können. Wir werden Euch darüber berichten – sofern wir das dürfen!“, erklären Greta Klotz und Felix von Wohlgemuth abschließend.

Von: mk

Bezirk: Überetsch/Unterland