Von: mk
Bozen – Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj könnten von Russland bald 12.000 nordkoreanische Soldaten im Krieg gegen sein Land eingesetzt werden. Glaubt man Militärexperten, sind die Männer, die Machthaber Kim Jong-un nach Russland schickt, bereits jetzt so gut wie tot.
Die Ukraine hat sofort mit einem Willkommenspaket reagiert. So nahmen ukrainische Aufklärungsdrohnen Himars-Angriffe mit Streumunition auf exerzierende Soldaten auf.
Rund 1.500 der nordkoreanischen Einsatzkräfte sollen laut Schätzungen des südkoreanischen Geheimdienstes Elitesoldaten sein, die darauf spezialisiert sind, durch Infiltrationstechniken hinter feindliche Linien zu gelangen und Chaos zu stiften.
Falls die Soldaten nicht von den Ukrainern oder desertierten Russen getötet werden, werden sie wahrscheinlich trotzdem niemals wieder in ihre Heimat zurückkehren. Nordkorea ist ein Sklavenstaat. Das Maß an Freiheit, das diese Soldaten außerhalb ihres feudalen Systems sogar Russland erleben, dürfte sämtliche ihrer Vorstellungen sprengen. Würden die Soldaten ihre Erfahrungen mit ihren Landsleuten teilen, könnte dies das nordkoreanische Regime überfordern und die innere Sicherheit untergraben. Kim Jong-un wird das wohl nicht zulassen – und es gilt als unwahrscheinlich, dass er weitere seiner Sklaven opfert.
Nordkoreas Unterstützung Russland ist nichts weiter als ein trotziges Zeichen in Richtung Westen. In der Tat reagiert man dort eher mit Spott als mit Besorgnis: NATO-Generalsekretär Mark Rutte nannte die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea zwar “eine Bedrohung für die indo-pazifische und euro-atlantische Sicherheit”. Dass Russland angesichts hoher Verluste gegen die Ukraine auf Soldaten aus Nordkorea zurückgreifen müsse, zeige zugleich die “Verzweiflung” von Kreml-Chef Wladimir Putin.
Die Ukraine versucht Nordkoreas Beteiligung unterdessen als neue Eskalationsstufe darzustellen – und in der Tat: Während der Westen – allen voran die USA – der Ukraine immer noch nicht den Einsatz von Langstreckenwaffen auf russischem Territorium erlaubt, legt sich der Kreml selbst keine Einschränkungen auf und holt sich ungeniert ausländische Soldaten als Verstärkung. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.
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10 Kommentare auf "Mit zweierlei Maß gemessen"
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2015, 2016 “Nordkorea hat nach Angaben der UNO mehr als 50.000 Bürger ins Ausland [an mehr als 40 Länder] geschickt, um dort zu arbeiten. Das Regime verdient bis zu zwei Milliarden Euro jährlich.”
Die Nordkorea-Führung macht/e (?) mit den Leih-/Zwangsarbeitern auch in der EU (Polen, Malta, Tschechien) Kasse.
Und hat überhaupt keine Angst, die Rückkehrer könnten “das nordkoreanische Regime überfordern und die innere Sicherheit untergraben.”
Über 50.000 Nordkoreaner: Zwangsarbeit im Ausland | taz.de
http://www.deutschlandfunkkultur.de/nordkoreanische-arbeiter-auf-malta-sklavenartige-zustaende-102.html
Genau so hab ich es schon vor Jahren gelesen und immer wieder wurden Arbeiter ins Ausland geschickt um Devisen zu erarbeiten und kamen ausnahmslos zurück.
Also, da muss ich sagen, schlechte Recherche und zum x Mal wird sich die Situationen schön geredet.
“Während der Westen – allen voran die USA (und N.G.😉)– der Ukraine immer noch nicht den Einsatz von Langstreckenwaffen auf russischem Territorium erlaubt, legt sich der Kreml selbst keine Einschränkungen auf und holt sich ungeniert ausländische Soldaten als Verstärkung. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.” N.G. des war dor Kern von den Artikel und nit dein obglenke do wieder.. 😉
@N. G.
…du kommst auch zurück, wenn sie sonst deine Angehörigen ins Lager stecken, du gscheider…
@Goennenihrwichtigtuer
Die russische Seite behauptet, “dass 1.005 kanadische Söldner in der Ukraine gekämpft haben. Mindestens 491 von ihnen – also fast die Hälfte – sollen getötet worden sein.
Und Kanada ist nicht die Nummer eins auf dieser Liste. Dem russischen Update zufolge kamen 2.960 Söldner aus Polen, von denen 1.497 getötet worden sein sollen. An zweiter Stelle stehen die USA, von deren 1.113 Söldner mindestens 491 laut Liste umkamen.”
“Die Ukrainer geben an, ihre internationale Legion bestehe aus rund 20.000 Kämpfern aus 50 Ländern. Aber auch sie haben ein eigenes Interesse daran, die Zahlen in die Höhe zu treiben.”
https://www.telepolis.de/features/Wie-viele-westliche-Soeldner-und-Spezialkraefte-kaempfen-in-der-Ukraine-9661107.html?seite=all
Dass Söldner aus dor gonzen Welt enten sein, isch Seiten ersten Tag bekannt und werd sogor aktiv beworben. Komplett onders Thema und JEDEM SEINE PRIVATE FREIE ENTSCHEIDUNG. Des isch a Nebelkerze aller billigster Güte. Es kämpfen seit Kriegsbeginn a deutsche Söldner für die Russen ober wie gesagt sel isch a private Entscheidung.
@Doolin Was willst du denn? Sag ich doch , der SN Kommentator behauptet anderes und nicht ich!
Also, WAS WILLST DU VON MIR?
@Hustinettenbaer Das will Gönni natürlich nicht gern lesen!
@Hustinetten…. Kommen die Söldner freiwillig in die Ukraine oder werden sie von den Heimatstaaten „entsandt“?