Sitzung im Meraner Rathaus

Mobilitätsprojekt MENTOR: Kick-Off-Meeting mit Schweizer Projektpartnern

Freitag, 25. Januar 2019 | 12:45 Uhr

Meran – Am 24. und 25. Jänner fand das Treffen zum offiziellen Startschuss des zukunftsweisenden Mobilitätsprojekts MENTOR in Meran statt. Bürgermeister Paul Rösch begrüßte neben SASA-Geschäftsführerin Petra Piffer auch Generaldirektor Eduard Brogli der Schweizer Projektpartner Stadt Brig-Glis und die Experten des Schweizer Mobilitätsdienstleisters Postauto. Diese waren aus dem Wallis angereist, um gemeinsam mit den Projektbeteiligten der Gemeinde Meran, NOI Techpark und SASA die wichtigsten Eckpunkte des Interreg-V-A-Italien-Schweiz Projekts MENTOR zu definieren.

Durch innovative Lösungen mithilfe neuer technischer Möglichkeiten, aber auch durch gezieltes Beobachten und Auswerten des Mobilitätsverhaltens in den Experimentstädten Meran und Brig-Glis hat das EU-finanzierte Projekt das Ziel, attraktive Alternativen zum eigenen Auto zu schaffen.

Als Pionier in der Umsetzung von innovativen Mobilitätsdiensten wie einem Bus auf Abruf, einer Plattform zum Fahrgemeinschaften organisieren, dem PubliBike und Testfahrten mit Autonomen Shuttles konnte Postauto in seiner Präsentation wertvolle Einblicke in erprobte, zukunftsfähige Mobilitätsmodelle geben. Besonders die Vision „Sorglos Mobil“ von Postauto mit einem Flatrate-Paket für die Nutzung aller zur Verfügung stehender Mobilitätsdienste einschließlich Car-Sharing eröffnete neue Horizonte.

Durch das Erkennen von häufigen Bewegungsmustern der Pendler und Besucher in Meran, werden im Zuge des dreijährigen Projekts für möglichst viele Einwohner attraktive und konkurrenzfähige Angebote entwickelt, um auf das eigene Auto verzichten zu können.

Über einen leistungsstarken Bus- und Zugdienst, welcher mit On-Demand-Fahrzeugen flexibler auf die jeweiligen Bedürfnisse reagiert, sowie durch das verstärkte Nutzen des Fahrrads soll einem Zuwachs des Stadtverkehrs entgegengewirkt werden. Hierfür wird der Fahrradverleih in Meran ausgebaut und die Schaffung sicherer Park- und Lademöglichkeiten für E-Bikes forciert.

Weiters soll durch das Entwickeln einer Mitfahrgelegenheitsplattform Anreiz geschaffen werden, das eigene Auto mit anderen zu teilen. Das sogenannte Car-Pooling kann vor allem Pendlern und Besuchern aus Gebieten mit schwacher Anbindung an das Busnetz helfen, kostengünstig und effizient nach Meran und zurück zu kommen. “Die Mobilität ändert sich, wie der Einsatz von selbstfahrenden Autos in anderen europäischen Ländern zeigt. Die Stadt Meran muss diesen Wandel selbst mitgestalten. Daher ist dieses innovative Projekt eine große Chance für unsere Stadt” sagt Madeleine Rohrer, Stadträtin für Mobilität.

“Vor allem SASA in ihrer Funktion als Mobilitätsdienstleister und In-House-Gesellschaft in Meran sieht es als ihren Auftrag, neue effiziente und innovative Mobilitätsformen anzubieten. Die Einbindung in dieses Projekt stellt eine wertvolle Schnittstelle mit der Gemeindeverwaltung dar”, hob SASA-Direktorin Petra Piffer hervor. Das Projekt stellt mithilfe der Finanzierung des Programms Interreg V-A Italien-Schweiz der Europäischen Union Mittel für die notwendige Software und Hardware zur Umsetzung dieser Vision der Mobility-as-a-Service zur Verfügung und arbeitet Hand in Hand mit dem neu ausgearbeiteten Verkehrsplan daran, die Stadt lebenswerter für alle zu machen.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt