Von: mk
Bozen – Seit 25 Jahren setzt sich Monika Hauser für schwer traumatisierte und vergewaltigte Frauen in Kriegsgebieten ein. Die 59-jährige Südtiroler Gynäkologin, die mit ihrer Organisation „Medica Mondiale“ über 150.000 Opfern helfen konnte, hat in Bozen über ihre Erfahrungen sowie über Frauen, Migration und Grenzerfahrungen“ gesprochen.
Hauser hat unter anderem einen falschen Ansatz in Sachen Migration angeprangert, berichtet die Nachrichtenagentur Ansa. „Rechte Politiker wollen uns einreden, dass Migranten ein Problem für die Gesellschaft sind, doch drei Viertel der Zivilgesellschaft sehen die Situation sachlich“, erklärte Hauser. Trotzdem folge Europa in seinen Handlungen einer rechtsgerichteten Abschottungspolitik.
Medica Mondiale ist in Krisengebieten wie in Afghanistan und Syrien, aber auch in Ruanda und anderen afrikanischen Ländern aktiv. In Deutschland verfolgt die Organisation ein Projekt, um Gewalt in Flüchtlingseinrichtungen zu begegnen.