Treffen mit Minister Toninelli

Mussner in Rom: Bei Kohäsionsfonds nun Instandhaltung prioritär

Donnerstag, 22. November 2018 | 16:22 Uhr

Rom – Die Programmperiode des europäischen Fonds für Entwicklung und Kohäsion (FSC) läuft noch bis 2020. Um die Prioritäten für die nächste Periodevon 2021 bis 2027 termingerecht zu definieren und mit der EU-Kommission ein gemeinsam abgestimmtes Programm verhandeln zu können, hat Infrastrukturminister Danilo Toninelli die zuständigen Vertreter der Regionen zu einer Sitzung nach Rom eingeladen. “Das Ziel des Treffens war unter anderem die Ausarbeitung einer gemeinsamen Strategie zwischen dem Transportministerium, den einzelnen Regionen und den Autonomen Provinzen von Bozen und Trient vor allem in Bezug auf die Nutzung der Geldmittel für Instandhaltung und Sicherung von bestehenden Bauvorhaben im Mobilitäts- und Transportsektor”, erklärt Mobilitätslandesrat Florian Mussner, der gemeinsam mit Abteilungsdirektor Günther Burger bei der Sitzung in Rom das Land Südtirol vertreten hat.

Minister Toninelli gab dabei die Linie des Ministeriums für Infrastrukturen und Transport vor, das in der nächsten Förderperiode ganz gezielt auf die Instandhaltung bestehender Infrastrukturen investieren möchte sowie auch in die digitale Vernetzung der Regionen. “Die ordentliche Instandhaltung hat eine hohe Priorität und es ist sehr positiv, dass das Ministerium in die Sanierung und regelmäßige Instandhaltung der Bauten und in die Potenzierung des öffentlichen Mobilitätsangebotes investieren möchte, ebenso wie in die Erneuerung der Bus- und Zugflotte und in umweltfreundliche Mobilitätsformen”, sagt Mussner. Besonders nach dem Brückenunglück in Genua Mitte August diesen Jahres habe man leider feststellen müssen, wie notwendig Investitionen in Instandhaltung seien, betont Landesrat Mussner. Als positiv hebt Mussner hervor, dass das Ministerium in Zukunft die Zusammenarbeit mit den Regionen und Autonomen Provinzen vereinfachen und konkreter gestalten will.

Nach diesem ersten gemeinsamen Treffen wird das Ministerium weitere Zusammenkünfte mit den einzelnen Regionen planen, in denen es um die Ausarbeitung der Bauvorhaben in Südtirol für die kommende Programmperiode 2021-27 gehen wird.

In der derzeitigen Periode 2014-20 war der Fonds mit insgesamt 11.500 Millionen Euro dotiert, dabei wurde der Großteil des Geldes in den Ausbau der Bahnlinien, der Straßenverbindungen, der Flughäfen und der Erneuerung der Busflotten des öffentlichen Nahverkehrs investiert.

Von: mk

Bezirk: Bozen